Es war offenbar eine Veranstaltung mit rund 40 Gästen am vergangenen Montag, die laut Fachleuten der Ausgangspunkt für die Infektionswelle sein dürfte. Das sagte ein Sprecher der Stadt Salzburg. Von diesen Personen seien mindestens sechs infiziert worden. Der erste Kranke meldete sich bereits Dienstag bei den Gesundheitsbehörden und sei sofort positiv getestet worden. Am Donnerstag kamen zwei weitere dazu. Freitag ging es dann Schlag auf Schlag.
Veranstaltung mit 40 Gästen als Infektionsherd
Das Land Salzburg gab Freitagnachmittag bekannt, dass zwei seiner Leute betroffen seien – darunter ein Mitarbeiter aus dem Ressort von Landesrätin Maria Hutter (ÖVP). Dazu kommt laut ersten Informationen ein Spitzenbeamter der Landesregierung, der mit vielen Menschen Kontakt gehabt haben soll.
Landesbediensteter ins Spital gebracht
Beide Infizierte sind erkrankt, einer von ihnen wurde laut einem Sprecher des Landes im Krankenhaus stationär aufgenommen. Alle, die mit den beiden engeren Kontakt hatten, zum Beispiel über längere Zeit an einem Besprechungstisch saßen, wurden noch am Freitag getestet. Ergebnisse sollen am Samstag vorliegen.
Alle Politiker und Büromitarbeiter werden getestet
Problematisch sei die Situation auch deshalb, weil sich alle Regierungsbüros im selben Haus befinden, so der Sprecher – mit Ausnahme des Büros von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Als Folge der neuen Fälle werden laut Behörden nun alle Landespolitiker auf CoV getestet, dazu noch alle Mitarbeiter der Regierungsbüros.
Coronavirus im Regierungsbezirk
Das Coronavirus ist im Salzburger Regierungsbezirk angekommen. Zwei Mitarbeiter der Landesverwaltung und des Büros von Landesrätin Maria Hutter sind positiv getestet worden. Jetzt werden alle Mitarbeiter des Landes und der Regierungsbüros auf das Coronavirus getestet, ebenso alle Landespolitiker.
Kloster in der Altstadt mit einem CoV-Fall
Infiziert ist auch ein Mitarbeiter des Stiftes St. Peter in der Salzburger Altstadt. Um wen es sich bei der fünften Person handelt, das ist noch nicht klar. Zu den fünf am Freitag positiv Getesteten in der Landeshauptstadt kommen noch zwei Fälle im Flachgau und einer im Tennengau dazu.
Über alle acht Infizierten haben die Behörden eine strenge Quarantäne verhängt, für die meisten zu Hause.
Infektion bei Eishockey-Akademie der „Bullen“
Der Eishockeyclub EC Red Bull Salzburg hat Freitag die Öffentlichkeit über einen positiven Coronavirustest eines Verwaltungsmitarbeiters in seiner Akademie informiert. Der Betroffene befinde sich in häuslicher Quarantäne, auch Kontaktpersonen seien informiert worden. Am Freitag fand wegen der Desinfizierung der gesamten Akademie kein Training statt.
Ihr Direktor Helmut de Raaf betont, man habe rasch und in Abstimmung mit den Behörden alle notwendigen Maßnahmen ergriffen: „Durch die konsequente Umsetzung sind wir überzeugt, dass unsere Spieler und Mitarbeiter keiner Gefahr ausgesetzt sind.“