Türschild bei der Landesgeschäftsstelle der FPÖ in Salzburg
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Politik

FPÖ sucht im Pinzgau Verstärkung

Der Pinzgau bleibt fünf Jahre nach der Parteispaltung ein schwieriges Terrain für die Salzburger FPÖ. In Zell am See sind die Freiheitlichen in der Gemeindevertretung seit der letzten Wahl gar nicht mehr vorhanden. Man sucht im Bezirk nach Funktionären.

Eigentlich will die FPÖ keine Funktionäre, die nach der Parteispaltung vor fünf Jahren auf die andere Seite zur Freien Partei Salzburg (FPS) gewechselt sind. Das ist im Parteivorstand so beschlossen.

Bei der Landtagswahl 2018 hat die FPÖ in zahlreichen Pinzgauer Gemeinden Stimmen verloren. Jetzt, drei Jahre vor der nächsten Landtagswahl, benötigt die FPÖ in den Orten offensichtlich Personal.

FPS-Mandatar will nicht zur FPÖ zurück

Die freiheitliche Bezirksparteichefin Karin Berger bestätigt eine Kontakt-Aufnahme mit Udo Voglreiter. Dieser hat bei der vergangenen Gemeinderatswahl in Zell am See das einzige Mandat für die Freie Partei Salzburg erreicht. Die Tür für Voglreiter zurück zur FPÖ wäre nicht ganz zu gewesen, sagt Berger, wenn Interesse bestanden hätte, wäre er wieder freiheitliches Parteimitglied geworden.

Voglreiter selbst sagt, für ihn sei es klar gewesen, nicht zur FPÖ zurückzukehren. Er hat sich als einziger Mandatar im Gemeinderat für die FPS in Zell am See jetzt ohnehin anders orientiert – künftig will er im ÖVP-Klub mitarbeiten.