1.800 Anzeigen in Zusammenhang mit der neuen CoV-Gesetzgebung des Bundes hat es in Salzburg bisher gegeben. Bezogen auf die Einwohnerzahl der Bundesländer sind es in Wien fast doppelt so viele. Auch in Tirol hat es schon vor zwei Monaten mehr als doppelt so viele Anzeigen gegeben wie in Salzburg insgesamt.
In Salzburg seien die Bürger eher ermahnt als abgestraft worden, sagt Polizeisprecher Hans Wolfgruber: „Der überwiegende Teil der angezeigten bzw. gestraften Personen wurden primär wegen anderer Delikte registriert – wegen Lärm, Anstandsverletzungen und Suchtmittelkonsum. Dabei wurden dann auch Übertretungen nach dem CoV-Gesetz festgestellt.“
In Salzburg gibt es laut Polizei auch relativ wenig Beschwerden gegen CoV-Anzeigen. Während in Wien bisher zum Beispiel mehr als 160 Beschwerden eingereicht wurden, sind es in Salzburg nur zwei. Beide Verfahren sind noch nicht entschieden. Daher gebe es dazu noch keine genaueren Auskünfte, sagt eine Sprecherin des Landesverwaltungsgerichtes.