Während der Coronakrise war die Bereitschaft der Salzburger, Blut zu spenden – trotz erhöhter Sicherheits- und Hygienemaßnahmen – hoch. Und das soll auch während der Sommermonate so bleiben, hofft Landesrettungskommandant Anton Holzer.
„Im Sommer stehen wir vor der Herausforderung, dass Viele, die sonst regelmäßig Blut spenden, auf Urlaub sind. In den Krankenhäusern wird aber während dieser Zeit nicht weniger Blut gebraucht. Deshalb ist es wichtig, dass wir auch im Sommer Blut gespendet bekommen, damit wir die Blutversorgung in den Krankenhäusern sicherstellen können“, betont Holzer.
Nur vier von 100 Österreichern spenden regelmäßig Blut
Grundsätzlich seien die Salzburger nach den Tirolern die zweitfleißigsten Blutspender in Österreich, lobt Holzer. „Was aber auch wir zu spüren bekommen, ist die demographische Entwicklung. Viele unserer ‚Stamm-Blutspender‘ gehen quasi in die ‚Blutspender-Pension‘. Aber es kommen nicht so viele neue Blutspender nach. Für 100 Blutspender, die wegfallen, kommen nur 60 neue Blutspender nach“, schildert der Landesrettungskommandant.
Idealerweise sollten Blutspender zwischen 18 und 65 Jahre alt sein. Im Bundesland Salzburg gibt es 22.000 regelmäßige Blutspender. Trotzdem gebe es noch viel Luft nach oben. Im Bundesschnitt gehen nämlich nur vier von 100 Österreichern der passenden Altersgruppe regelmäßig Blut spenden, also nur jeder Fünfundzwanzigste. Dabei werde in Österreich alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt, heißt es vom Roten Kreuz.