Studentin mit Mund-Nasen-Schutz in Labor
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Bildung

Studium im Ausland durch CoV unmöglich

Die CoV-Krise behindert junge Menschen auch bei Tourismus-, Forschungs- und Berufspraktika im Ausland. Kein Flugverkehr, geschlossene Grenzen und keine Auslandsreisen: Viele Fachhochschulen und Universitäten schreiben Semester im Ausland vor, die nun nicht stattfinden können.

Vier Jahre lang hat zum Beispiel die Medizinstudentin Elisa Hilz auf ihren Forschungsaufenthalt an der renommierten Yale-University in den USA hingearbeitet. Die CoV-Krise hat ihre Pläne zunichte gemacht: „Das ist extrem schade, dass das jetzt nicht klappt.“

Statt in Yale nun zu Hause beim Schreiben

Ihre Forschungsarbeit scheibt Elisa Hinz, die an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität studiert, nun in Salzburg.

Auch an den Tourismusschulen sind die Praktika im Ausland weggebrochen: Hotels in Sri Lanka, auf den Malediven, in Spanien oder Griechenland hätten wichtige Plätze geboten. Nun müssen Ersatzlösungen in Österreich oder Deutschland gefunden werden.

Lage für Tourismusschüler sehr prekär

Kritisch sei die Situation vor allem für so genannte ITH-Studenten – also Ausländer, die in Salzburg erste Berufserfahrungen sammeln wollen. Diese kämen nun nicht mehr zurück in die Heimat. Und das Geld gehe ihnen aus, sagt Leo Wörndl, Direktor der Tourismusschule in Salzburg-Kleßheim: „Es ist absehbar, dass Preise der Flugtickets steigen werden. Die Studenten müssen sich das selbst finanzieren. Und da gibt es nun Probleme.“

An den Tourismusschulen und an der privaten Medizin-Uni in Salzburg rechnet man damit, dass frühestens ab Oktober wieder Praktika im fernen Ausland möglich sein werden.