Schulen, Seniorenheime, Kasernen, Krankenhäuser – in vielen Einrichtungen müssen viele Menschen gleichzeitig verköstigt werden. Seit Jahrzehnten gibt es Forderungen nach mehr Regionalität und mehr heimischen Produkten in diesen Küchen. Seit Jahren muss sich aber bei Ausschreibungen immer der Bestbieter durch – und das sei eben meistens auch der Billigstbieter, sagen Kritiker.
Ausschreibungen müssen reformiert werden
Der Salzburger Agrarlandesrat Josef Schwaiger (ÖVP) sieht Gestaltungsspielraum bei den Ausschreibungen. So müssen in den Salzburger Landwirtschaftsschulen 80 Prozent Salzburger Lebensmittel und insgesamt 40 Prozent Bio-Produkte verwendet werden.
Schwaiger und die anderen Agrarreferenten der Bundesländer beschlossen kürzlich bei ihrer Konferenz in Linz einen rechtlich haltbaren Rahmen. Der soll mehr Regionalität ermöglich – gemeinsam mit der Bundesbeschaffungsagentur. Gerade nach der CoV-Krise sei auch eine Stärkung der heimischen Landwirtschaft leichter zu begründen, sagt der zuständige Salzburger Schwaiger.