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Wirtschaft

Sehr viele Lehrstellen in der Bauindustrie

Ein zweigeteiltes Bild bietet der Salzburger Lehrstellenmarkt. Der Die Dienstleistungsbranche – mit Tourismus, Masseuren, Kosmetikern oder Fitnessstudios – leidet weiter massiv unter der CoV-Krise. Andererseits stellen Baufirmen mehr Lehrlinge ein als bisher.

Julian Aigner aus Henndorf hat mitten in der Corona-Zeit mit der Zimmerer-Lehre begonnen. Er fühlt sich immer stärker bestätigt von seiner Wahl: „Handwerker generell kann man immer brauchen. Und das ist der schnellste Weg, dass man sein eigenes Geld verdient.“

„So viele Lehrlinge wie noch nie“

Die Statistik gibt dem angehenden Zimmerer recht. Die Auftragslage auf dem Bau sei nach wie vor zufriedenstellend. Und es gebe immer noch Bedarf an gut ausgebildeten jungen Leuten, sagt Tanja Ebster von der gleichnamigen Baufirma in Henndorf (Flachgau): „Wir haben noch nie so viele Lehrlinge genommen wie heuer in diesem Jahr. Wir haben zehn bis zwölf im kaufmännischen Bereich und bei den Maurern.“ Ähnliche Nachrichten gibt es auch von anderen Baufirmen.

Flaute bei Dienstleistern

Ganz anders sieht es in der Dienstleistungsbranche aus. Hier gibt es derzeit so gut wie keine Lehrstellen. Norbert Hemetsberger ist Leiter des Fachbereichs Lehrlingsausbildung in der Wirtschaftskammer Salzburg: „Ich bin dennoch zuversichtlich, dass sich die Lage bis Herbst weiter entspannt und wieder viel mehr Lehrlinge eingestellt werden.“

Die Bundesregierung will den Betrieben die Ausbildung von Lehrlingen nun mit Prämien schmackhaft machen. Pro Kopf werden 2.000 Euro ausbezahlt.