Kinder im Schwimmkurs sitzen am Beckenrand
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Chronik

Wasserrettung mahnt Eltern zu Vorsicht

Die Wasserrettung ruft im heurigen Sommer zu besonderer Vorsicht auf, vor allem alle Eltern. Da coronavirusbedingt seit dem Frühjahr keine Schwimmkurse stattfinden und es in den Schulen keinen Sportunterricht gibt, fehle es den Kindern an Praxis.

Seit dem Frühjahr sind landesweit Dutzende Schwimmkurse abgesagt worden, auch in der Stadt Salzburg. „Alleine in der Stadt Salzburg betrifft das 100 bis 150 Kinder, die an für das Frühjahr geplanten Schwimmkursen nicht teilnehmen konnten“, sagte Rettungsschwimmlehrer Markus Zainitzer vom Landesverband der Österreichischen Wasserrettung.

Bei Anfängerschwimmkursen bestehe Körperkontakt, was derzeit aber einfach nicht möglich sei, ergänzt Zainitzer. Michael Kling von der Samariterbund-Wasserrettung Zell am See appelliert an alle Eltern, ihre Kinder heuer noch besser im Blick zu behalten.

„Lange Neoprenanzüge für Wasserretter verpflichtend“

Auch die Wasserrettung selbst habe den Einsatzablauf an die Covid-19-Infektionsgefahr angepasst, sagt Kling. „Die Leute tragen Mund-Nasen-Schutz oder auch bessere Masken. Alle tragen Handschuhe und Brillen, und wir haben auch verpflichtend lange Neoprenanzüge und nicht nur kurze Anzüge oder Neoprenleiberl.“

Außerdem wird nach jedem Einsatz die Ausrüstung desinfiziert. Bei Notfällen ist die Wasserrettung über den Notruf 144 erreichbar.