Neun Menschen sind in Salzburg zurzeit nachweislich an Covid-19 erkrankt, zwei liegen im Uniklinikum, sieben sind zu Hause. Die Intensivstation im Covid-Haus ist völlig leer.
Dennoch müsse die Infrastruktur aufrecht erhalten bleiben, sagt Gesundheitsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP), denn Experten warnen vor einen neuen Ansteckungswelle: „Es ist diese Gratwanderung zu machen. Einerseits müssen wir für eine zweite Welle vorbereitet sein. Andererseits wollen wir alle Leistungen möglichst wieder anbieten können. Deshalb wird das Covid-Haus jetzt interdisziplinär genutzt. Die Betten die frei sind, werden auch mit Nicht-Covid-Patienten belegt“.
Notlazarett im Messezentrum bis Ende Juni?
Zudem sollen künftig Covid-Patienten auch in allen anderen Spitälern behandelt werden, um das Uniklinikum zu entlasten und den Normalbetrieb wieder aufnehmen zu können.
Der sei schon zu 84 Prozent wiederhergestellt, sagt Stöckl. Und das Notlazarett im Messezentrum dürfte auch nicht mehr gebraucht werden: „Der Gesundheitsminister hat gesagt, dass der Mai wichtig sei, für weitere Entscheidungen. Dann haben wir die Erfahrungen, wie sich die schrittweisen Öffnungen auswirken. Kommende Woche werden wir entscheiden. Ich gehe davon aus, dass wir bis Ende Juni das Messezentrum auflassen". 130.000 Euro an Miete und Betriebskosten fallen pro Monat im Messezentrum an.
