Seit Montagmittag ist die Großglockner-Hochalpenstraße wieder für Autos und Motorräder frei. Die Schneeräumer aus Salzburg und Kärnten trafen bei Schneetreiben in 2.500 Meter Seehöhe beim Hochtor für den Durchstich zusammen. Noch immer liegen bis zu sieben Meter Schnee im Hochgebirge.
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Verkehr

Großglockner: Später Durchstich gelungen

Der Durchstich bei der Schneeräumung auf der Großglockner-Hochalpenstraße ist Montagmittag gelungen. Wegen der CoV-Krise erfolgte er verspätet. Die Räumteams aus Salzburg und Kärnten kamen beim Hochtor in 2.504 Meter Seehöhe an der Landesgrenze zusammen.

Nur sechs Tage haben die Schneeräumer heuer gebraucht, um die Route vom Schnee zu befreien. Normalerweise brauchen sie die doppelte Zeit. Der warme April und der schneearme Winter haben das ermöglicht. Ein Drittel weniger Schnee musste heuer in den unteren Bereichen der Glocknerstraße beseitigt werden. Oben hingegen kamen auch in den letzten Wochen immer neue Schneemengen dazu.

Erstmals kamen heuer neben den bewährten, 70 Jahre alten Wallack-Fräsen auch moderne Schneefräsen probeweise zum Einsatz – mit Satellitennavigation an Bord. Damit können die Fahrer dem Straßenverlauf punktgenau folgen. Mit den traditionellen Fräsen müssen sie sich an Schneestangen orientieren.

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Seit Montagmittag ist die Großglockner-Hochalpenstraße wieder für Autos und Motorräder frei. Die Schneeräumer aus Salzburg und Kärnten trafen bei Schneetreiben in 2.500 Meter Seehöhe beim Hochtor für den Durchstich zusammen. Noch immer liegen bis zu sieben Meter Schnee im Hochgebirge.
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Dieselgetriebene Wallack-Fräse, traditionelle Spezialkonstruktion der 1930er Jahre, bestens gewartet und verlässlich
Seit Montagmittag ist die Großglockner-Hochalpenstraße wieder für Autos und Motorräder frei. Die Schneeräumer aus Salzburg und Kärnten trafen bei Schneetreiben in 2.500 Meter Seehöhe beim Hochtor für den Durchstich zusammen. Noch immer liegen bis zu sieben Meter Schnee im Hochgebirge.
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Seit Montagmittag ist die Großglockner-Hochalpenstraße wieder für Autos und Motorräder frei. Die Schneeräumer aus Salzburg und Kärnten trafen bei Schneetreiben in 2.500 Meter Seehöhe beim Hochtor für den Durchstich zusammen. Noch immer liegen bis zu sieben Meter Schnee im Hochgebirge.
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Seit Montagmittag ist die Großglockner-Hochalpenstraße wieder für Autos und Motorräder frei. Die Schneeräumer aus Salzburg und Kärnten trafen bei Schneetreiben in 2.500 Meter Seehöhe beim Hochtor für den Durchstich zusammen. Noch immer liegen bis zu sieben Meter Schnee im Hochgebirge.
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Seit Montagmittag ist die Großglockner-Hochalpenstraße wieder für Autos und Motorräder frei. Die Schneeräumer aus Salzburg und Kärnten trafen bei Schneetreiben in 2.500 Meter Seehöhe beim Hochtor für den Durchstich zusammen. Noch immer liegen bis zu sieben Meter Schnee im Hochgebirge.
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Kleine Bergmesse beim Durchstich am Montag mit Salzburgs Erzbischof Franz Lackner
Seit Montagmittag ist die Großglockner-Hochalpenstraße wieder für Autos und Motorräder frei. Die Schneeräumer aus Salzburg und Kärnten trafen bei Schneetreiben in 2.500 Meter Seehöhe beim Hochtor für den Durchstich zusammen. Noch immer liegen bis zu sieben Meter Schnee im Hochgebirge.
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Moderne Fräse mit GPS-Ausrüstung
Schnee noch nicht geräumt: Glocknerstraße Großglockner Hochalpenstraße Fuscher Törl Hohe Tauern 

Seit Montagmittag ist die Großglockner-Hochalpenstraße wieder für Autos und Motorräder frei. Die Schneeräumer aus Salzburg und Kärnten trafen bei Schneetreiben in 2.500 Meter Seehöhe beim Hochtor für den Durchstich zusammen. Noch immer liegen bis zu sieben Meter Schnee im Hochgebirge.
Flugbild: Gerald Lehner
Archivbild vom vergangenen Jänner: Tief verschneite und verwehte Kehren der Glocknerstraße auf Salzburger Seite unter dem Fuscher Törl
Schnee noch nicht geräumt: Glocknerstraße Großglockner Hochalpenstraße Fuscher Törl Edelweißspitze Hohe Tauern 

Seit Montagmittag ist die Großglockner-Hochalpenstraße wieder für Autos und Motorräder frei. Die Schneeräumer aus Salzburg und Kärnten trafen bei Schneetreiben in 2.500 Meter Seehöhe beim Hochtor für den Durchstich zusammen. Noch immer liegen bis zu sieben Meter Schnee im Hochgebirge.
Flugbild: Gerald Lehner
Archivbild vom vergangenen Jänner: Edelweißspitze und Fuscher Törl, darunter die tief verschneiten und verwehten Kehren der Glocknerstraße auf Salzburger Seite
Schnee noch nicht geräumt: Glocknerstraße Großglockner Hochalpenstraße Fuscher Törl Hohe Tauern 

Seit Montagmittag ist die Großglockner-Hochalpenstraße wieder für Autos und Motorräder frei. Die Schneeräumer aus Salzburg und Kärnten trafen bei Schneetreiben in 2.500 Meter Seehöhe beim Hochtor für den Durchstich zusammen. Noch immer liegen bis zu sieben Meter Schnee im Hochgebirge.
Flugbild: Gerald Lehner
Östliche Hohe Tauern. Vordergrund: Tief verschneite und verwehte Glocknerstraße auf Salzburger Seite unter dem Fuscher Törl mit der Edelweißspitze
Großglockner Hochalpenstraße Pasterze Klima Klimawandel Gletscherschmelze Gletscher Nationalpark Hohe Tauern 

3. Juni 2019. Noch sehr viel Neuschnee im Hochgebirge rund um den Glockner. Gleichzeitig apert unterhalb der Franz-Josef-Höhe die Leiche der Pasterze schnell aus.
Flugbild: Gerald Lehner
Archivbild aus dem Frühsommer 2019: Reste des Pasterzengletschers unterhalb der Franz-Josef-Höhe (rechts) auf Kärntner Seite
Großglockner Nationalpark Hohe Tauern Johannisberg. Noch sehr viel Neuschnee im Hochgebirge rund um den Glockner. Gleichzeitig apert unterhalb der Großglockner Hochalpenstraße bzw. der Franz-Josef-Höhe die Leiche der Pasterze schnell aus. Auf dem Oberen Pasterzenboden (Quellgebiet des Gletschers) beim Johannisberg liegt dennoch massenweise Schnee aus dem Rekordwinter. Gletscher Gletscherschmelze Klima Klimawandel
Flugbild: Gerald Lehner
Archivbild aus dem Frühsommer 2019: Pasterzengletscher am Fuß von Großglockner und Johannisberg
Großglockner Glockner Hochalpenstraße Hocharn
Flugbild: Gerald Lehner
Hochwinter 2020: Großglockner und seine Nebengipfel auf Kärntner bzw. Osttiroler Seite der Hohen Tauern
Großes Wiesbachhorn Großglockner Glockner Hochalpenstraße Hocharn
Flugbild: Gerald Lehner
Westlicher Trabant der Glocknerstraße: Großes Wiesbachhorn, Fuscher Seite. Hinten links: Großglockner. Rechts: Hohe Riffl.

Hohes Minus durch späten Termin

Johannes Hörl, Generaldirektor der Großglockner Hochalpenstraßen AG, rechnet heuer mit 2,5 bis 4,5 Millionen Euro Minus, weil die Straße erst später aufgesperrt werden kann. Sie wird am 27. Mai geöffnet – gemeinsam mit Shops und Gastronomiebetrieben sowie Park-, Rast- und Aussichtsplätzen. Wegen der Coronavirus-Krise konnte der traditionelle Durchstich und die Schneeräumung mit Wallack-Pflügen nicht im April stattfinden.

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Flugbild: Gerald Lehner
Archivbild aus dem Frühsommer 2019: Salzburger Seite unter dem Fuscher Törl

Bis zu 900.000 Besucher jährlich

Die Großglockner-Hochalpenstraße gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Österreich. Bis zu 900.000 Besucher kommen jedes Jahr. Die Straße ermöglicht ein leichtes und trotzdem abenteuerliches Vordringen ins Hochgebirge. Touristen kommen, um von der Franz-Josefs-Höhe auf die Pasterze, Österreichs längste Gletscherzunge, zu blicken oder auf dem Hochtor die Aussicht auf mehr als 30 Dreitausender zu genießen.

Großglockner Hochalpenstraße mit Blick auf Fuscher Törl
ORF.at/Georg Hummer
Spätsommerbild aus dem Archiv: Fuscher Törl auf Salzburger Seite. Die Großglockner Hochalpenstraße ist mehr als 48 Kilometer lang und verbindet als höchstgelegene Passstraße in Österreich die Bundesländer Kärnten und Salzburg.

Bis zu zwölf Meter hohe Schneewechten

Erbaut wurde die Straße in den Jahren 1930 bis 1935. Ursprünglich war sie eine einspurige Schotterpiste mit Ausweichstellen in Sichtweite. Ihre Steigung betrug auf der ganzen Strecke nie mehr als zwölf Prozent. Im Laufe der Zeit wurde sie dann ausgebaut.

Großglockner: Später Durchstich gelungen

Der Durchstich bei der Schneeräumung auf der Großglockner-Hochalpenstraße ist Montagmittag gelungen. Wegen der CoV-Krise erfolgte er verspätet. Die Räumteams aus Salzburg und Kärnten kamen beim Hochtor in 2.504 Meter Seehöhe an der Landesgrenze zusammen.

Ende der 1930er Jahre begann der Bau der befestigten Kehren. Mitte der 1950er Jahre wurde sie asphaltiert und schließlich auf sieben Meter verbreitert. Jahr für Jahr muss die Straße von bis zu zwölf Meter hohen Schneewechten befreit werden. Sie führt über 34 Kehren.

Katharina Garzuly, Gerald Lehnerb salzburg.ORF.at