Wirtschaft

Nachtlokal-Betreiber für spätere Sperrstunde

Die Betreiber von Salzburger Nachtlokalen bangen um ihre Existenz. Die Gastronomie darf wegen der CoV-Krise nur bis 23.00 Uhr öffnen, wenn das Hauptgeschäft der Bars und Diskos erst beginnt. Deren Betreiber fordern Lockerungen der Regeln und finanzielle Hilfe aus Steuergeld.

Sonst würden zahlreiche Insolvenzen drohen, sagen die Unternehmer. Eng, kuschelig, voll und bis in die Morgenstunden: Das sind die besten Voraussetzungen für gut laufende Bars und die wohl schlechtesten für Betriebe in CoV-Zeiten. Zuletzt gab es laut Medienberichten in Südkorea eine beginnende zweite Infektionswelle, weil das Virus in Nachtlokalen und Tanz-Clubs weitergegeben worden sein soll.

Gegen Vier-Personen-Regel pro Tisch etc.

Viele Betreiber von Nachtlokalen in Österreich und Salzburg hoffen nun auf eigene Regeln für ihre Branche und eine ordentliche Finanzspritze aus Steuergeldern. Heinz Russ ist auch ein Barbetreiber: „Es gibt keine klare Bestimmung. Das ist das Kernthema."

Mit den bisherigen Bestimmungen für die Gastronomie könne man nicht wirtschaften, sagt auch der Barbetreiber Ken Payne. Er hat seine Bar geöffnet, das sei aber ein Verlustgeschäft: „Ich kämpfe noch bis September, aber wir brauchen bessere Regelungen, es ist wirklich schwierig.“

Kein Zeitplan für neue Vorgaben bekannt

Der Unternehmer fordert eine wesentlich spätere Sperrstunde als 23.00 Uhr, Lockerung der Vier-Personen-Regel pro Tisch und die Erlaubnis, auch wieder an der Bar Sitzplätze anbieten zu können. Über ein eigenes Paket für die Nachtlokale sein in der Bundesregierung schon nachgedacht worden, heißt es. Einen Zeitplan dafür gibt es aber noch nicht.