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Kultur

Galerie-Autokino auf Privatparkplatz

Ein Galerist aus dem Salzburger Stadtteil Schallmoos zeigt, dass sich auch auf einem kleinen Privatparkplatz Autokino-Atmosphäre erzeugen lässt. Nicht nur klassische Kinofilme, auch Konzerte, Theater- und Kunstfilme finden so ihren Weg auf die Leinwand.

Ein Parkplatz, eine Leinwand und die Tonübertragung ins Auto. Seinen Ursprung hat das Autokino in Amerika, denn dort hat der „DriveIn Kinogenuss“ schon lange Tradition. Aber auch in Österreich gibt es das Autokino seit rund 50 Jahren. Coronavirus-bedingt blüht es jetzt wieder auf. Am Wochenende hat Josef Eisl auf dem Parkplatz seiner Galerie sein erstes Autokino veranstaltet: „Es ist einfach toll, wieder die Kunden zu sehen und Kunst zu präsentieren. Wir hoffen, dass es der Beginn einer Serie wird“.

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Galerist Josef Eisl hat Kurzfilme ausgewählt, die auch auf die aktuelle Situation Bezug nehmen

Kunstfilme mit Gegenwartsbezug

Die Galerien und Kunstausstellung sind im Moment noch geschlossen, gerade deshalb präsentieren sich die Künstler jetzt über Kurzfilme auf der Kinoleinwand, um auch so Kunden anzulocken. Josef Eisl wählt dazu Kunstfilme aus, die auch auf die aktuelle Situation Bezug nehmen, etwa von den Filmemachern Benjamin Heisenberg und Bjørn Melhus

Abstandhalten ist im Moment das oberste Gebot und genau das geht im Auto deutlich besser als im Kinosaal. Gast und Filmemacherin Margit Eschenbach ist begeistert: „Man sitzt in seinem eigenen kleinen Kistchen. Wenn dann auf der Leinwand auch noch eine Fahrt-Szene ist, hat man das Gefühl, dass man wirklich mitfährt“. Auch Immobilienmakler und Kino-Fan Michael Denkstein hat es gefallen: „Es ist ungewohnt und zum Glück hat es nicht geregnet. Es macht großen Spaß“. Dieser Filmabend wird auch nicht der letzte gewesen sein – in Zukunft sollen hier wöchentlich Filme gezeigt werden.

Autokino zeigt Kunstfilme

Ein kleines Autokino auf dem Privatparkplatz einer Galerie in Salzburg Schallmoos