Burg Hohenwerfen
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Wirtschaft

Ausflugsziele: Einschränkungen durch Corona

Eine Woche vor der geplanten Wiederinbetriebnahme der heimischen Seilbahnen und Freizeiteinrichtungen herrscht bei den Betreibern noch einiges an Unsicherheit. Die Seilbahner wissen noch nicht, mit welchen Einschränkungen der Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Die entsprechende Verordnung fehlt noch immer.

In anderen Bereichen sind die neuen Regeln für den Ausflugstourismus schon definiert. Das gilt zum Beispiel auch für die Burg Hohenwerfen. Hinauf auf die Burg geht es mit dem Schrägaufzug. Statt wie normalerweise für 25 Personen, ist dieser jetzt nur noch für maximal vier Personen zugelassen. Zwischen den Gästen muss nämlich ein Meter Abstand gehalten werden.

Aufzug auf Burg Hohenwerfen
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Im Schrägaufzug dürfen deutlich weniger Besucher als bisher mitgenommen werden

„Das gilt für Einzelpersonen – da dürfen wir maximal vier Personen transportieren. Anders sieht es bei Familien aus. Da dürfen wir acht bis neun Personen mitnehmen. Weitere wichtige Themen sind Desinfektion und auch Eigenverantwortung. Unser Burgpersonal trifft die Einteilungen und führt auch Kontrollen durch. Ich glaube aber, dass das gut funktionieren wird“, schildert Karl-Heinz Leitner, Burgverwalter auf Hohenwerfen.

„Hoffen, dass mehr Besucher den Wanderweg nutzen“

Zudem hofft man, dass viele Besucher den Wanderweg nutzen – bisher waren das weniger als die Hälfte. Die meisten der an guten Tagen etwa 500 Besucher der Burg sind mit dem Lift gefahren. „Ich glaube, das Verhältnis wird sich umkehren. Wegen der Einschränkungen durch Corona werden viele Besucher die Möglichkeit nutzen, zu Fuß zur Burg herauf zu wandern“, gibt sich Burgverwalter Leitner optimistisch.

Fußweg zur Burg Hohenwerfen
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Man hofft aber, dass deutlich mehr Besucher als bisher den Fußweg zur Burg nutzen

Am Feiertag war es auf der Burg noch ruhig. 60 Besucher pro Gruppe sind dort bisher durch die alten Gemäuer geführt worden. Künftig dürfen es maximal nur mehr neun Personen pro Gruppe sein. Das sei eine Herausforderung, räumt der Burgverwalter ein. „Dafür mussten wir uns natürlich umorganisieren. Wir bilden kleine Gruppen und machen mehr Führungen, damit wir das Programm in der vorgegebenen Zeit durchbringen. Das ist notwendig, weil wir anschließend ja noch zur Greifvogelschau müssen“, sagt Leitner.

400 Besucher pro Tag als Ziel

Offen bleibt, wie groß der Ansturm am ersten wieder offenen Wochenende sein wird. Einheimische haben bisher nur einen kleinen Teil der Besucher ausgemacht. Man hofft, dass nach der Wiederöffnung 400 Besucher pro Tag kommen.

Ausflugsziele: Einschränkungen durch Corona

Eine Woche vor der geplanten Wiederinbetriebnahme der heimischen Seilbahnen und Freizeiteinrichtungen herrscht bei den Betreibern noch einiges an Unsicherheit.