Eine „Zimmer Frei“-Fahne vor einer Pension in der Wachau
APA/GEORG HOCHMUTH
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Wirtschaft

Hoteliers zwischen Bangen und Hoffen

Am 29. Mai starten etliche der gut 2.000 Hotels und Pensionen im Bundesland Salzburg nach der langen Coronasperre wieder den Normalbetrieb. Angesichts schleppender Buchungen sei die Wirtschaftlichkeit keinesfalls überall gegeben, heißt es aus der Branche.

Die Vorbereitungen sind meist abgeschlossen, allerdings werden längst nicht alle Hoteliers auch tatsächlich aufsperren. Knapp 30 Millionen Übernachtungen haben die Salzburger Hotels im Tourismusjahr 2018/2019 verzeichnet. Daran werde sich heuer wegen Corona nicht anknüpfen lassen, befürchtet der Flachgauer Hotelier und Tourismusobmann in der Wirtschaftskammer, Albert Ebner.

„Viele Betriebe werden sicher erst zu einem späteren Zeitpunkt öffnen. Denn es geht ja nicht nur ums Aufsperren, sondern auch darum, ein Geschäft zu machen. Die Frage wird sein, ob sich der Betrieb auch rechnet, zumal die Buchungslage für Juni nicht überall gleich gut ist. Daher wird es sicher Betriebe geben, die erst Mitte Juni oder sogar erst Anfang Juli aufsperren“, sagt Ebner.

„Hoffen, dass auch die Deutschen wieder kommen“

Weil der Anteil österreichischer Urlauber in Salzburgs Hotels bisher weniger als ein Viertel betrug, seien internationale Gäste unverzichtbar, betont Tourismusobmann Ebner. „Wir brauchen auch Gäste aus dem Ausland, vor allem aus dem deutschsprachigen Raum. Derzeit ist die Buchungslage noch eher verhalten. Aber wir hoffen natürlich, dass vor allem wieder viele deutsche Gäste auf Urlaub nach Salzburg kommen.“

Indes beobachten die heimischen Hoteliers mit Sorge, ob die Corona-Infektionszahlen so stabil bleiben, dass die Grenzen zu Deutschland, Schweiz und Liechtenstein – wie geplant – ab 15. Juni wieder geöffnet werden.