Klaviertasten und Noten
pixabay/stevepb
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Gesundheit

Forscher: Musik zur Heilung und Vorbeugung

Die vorbeugende und heilende Wirkung von Musik, Gesang und Bewegung auf Parkinson-Patienten untersuchen derzeit zwei Forscher von der Uni Salzburg. Ziel ist, ihre Methode in die Gesamt-Behandlung zu integrieren und den Einsatz von Medikamenten zu reduzieren.

Die Wirksamkeit von Musik als Therapie ist in zahlreichen Anwendungsgebieten gesichert. Stress wird reduziert, Stimmung und die Leistungsfähigkeit werden verbessert, Schmerz wird gelindert. Musik hilft aber auch bei psychischen Problemen.

Ein Schmerzforscher und eine Musikwissenschaftlerin der Uni Salzburg wollen nun eine Studie an 90 Parkinson-Patienten durchführen, um zu erforschen, wie Musik in diesem Bereich unterstützend eingesetzt werden kann.

Wirkung wird an Speichelproben gemessen

Die Patienten werden dabei in drei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe hört eine therapeutische Musik-CD. Mit der zweiten wird ein Chor gebildet, der einmal wöchentlich singt. Die dritte Gruppe ist die sogenannte Kontrollgruppe, die an keinerlei Aktivitäten teilnimmt.

Das Neue und Unerforschte dabei ist die Chorgruppe, die nicht nur singt, sondern sich dabei auch bewegt. Dazu kommt der zusätzliche soziale Kontakt. Die Studie dauert drei Monate. Die größte Hürde ist, die Patienten zur Teilnahme zu motivieren. Gemessen wird die Wirkung der Musik und des Gesangs an den Speichelproben der Patientinnen und Patienten.