Es sind vor allem die Larven von Mai- und Junikäfern, die die Schäden verursachen. Auf flachen Wiesen und Feldern können die Bauern den Schädlingen mit mechanischen Mitteln zu Leibe rücken: Mit schweren Spezialmaschinen werden befallene Grundflächen dabei meist umgepflügt, die Engerlinge entfernt und die Wiese oder das Feld neu angelegt. Auf steileren Flächen – etwa in Almgebieten – ist diese Methode aber nicht möglich.
Um das zu ändern, arbeitet das Land Salzburg mit der Universität Innsbruck zusammen: Dort entwickeln Spezialisten zurzeit ein flüssiges Mittel, das im steilen Gelände ausgebracht werden und die Engerlinge unschädlich machen soll. Die genaue Zusammensetzung des Mittels ist derzeit noch unter Verschluss.
Beratungs- und Förderkonzept für Bauern
Agrarlandesrat Josef Schwaiger (ÖVP) kündigte für Salzburg aber schon ein entsprechendes Beratungs- und Förderkonzept an: „Der Engerling kam schleichend über viele Jahre in unsere Böden. Deshalb muss uns bewusst werden, dass nur Bekämpfungsmaßnahmen über mehrere Jahre Sinn haben. Sonst frisst uns die Larve ab einer bestimmten Anzahl das Gras unter den Füßen weg.“
Das Land Salzburg gab bei einem speziellen Förderprogramm im Vorjahr 48.000 Euro für die Bekämpfung von Engerlingen in Wiesen aus. 79.000 Euro Ernteausfalls-Entschädigungen wurden an betroffene Bauern bezahlt. Diese heuer auslaufende Förderung werde jetzt evaluiert und angepasst, betonte Landesrat Schwaiger.