Verschiedene Eurobanknoten
APA/dpa/Monika Skolimowska
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Politik

CoV-Krise: Kassasturz in Straßwalchen

Die Coronakrise zwingt viele Salzburger Gemeinden zum kompletten Überarbeiten ihres Budgets. Auch in Straßwalchen (Flachgau) haben die Verantwortlichen jetzt einen Kassasturz gemacht
und einen neuen Fahrplan für die Ausgaben festgelegt.

Die Eckpfeiler wie alle bestellten Leistungen für den neuen Kindergarten und die vorgesehenen neuen Klassen der Volksschule bleiben. 240.000 Euro an fixen Ausgaben und einige größere Vorhaben werden aber verschoben. Als Zuzugsgemeinde im Flachgau ist Straßwalchen besonders gefordert, das bereitzustellen, was sich die Bürger erwarten. Im September wird der neue Kindergarten gemeinsam mit dem Feuerwehrhaus eröffnet, alle dafür notwendigen Ausgaben sind auf Schiene, da gibt es ohnehin kein Zurück.

Im Vorjahr sind der Gemeinde Straßwalchen 1,8 Millionen Euro als finanzieller Spielraum geblieben, die Mittel sind jetzt verplant, große Aufgaben bleiben. Weil die Volksschule dringend erweitert werden muss, sollen trotz der Wirtschaftskrise 2023 fünf neue Klassen fertig sein, die Kosten liegen bei 2,2 Millionen Euro.

Kreer: „Hilfspaket ein Tropfen auf den heißen Stein“

Das vom Land zugesagte Hilfspaket für die Gemeinden reiche nicht, sagt die Bürgermeisterin von Straßwalchen, Tanja Kreer (SPÖ): „Ein Hilfspaket von 30 Millionen Euro aus dem Gemeindeausgleichsfond ist in meinen Augen ein Tropfen auf den heißen Stein. Man sollte sich an vergleichbaren Bundesländern orientieren. In Kärnten gibt es ein Hilfspaket von 250 Millionen Euro für die Gemeinden. Da könnten wir wirklich von Hilfe sprechen“.

Aufgeschoben werden geplante Bau- und Sanierungsvorhaben um rund 240.000 Euro und die neue Gestaltung des Ortskernes. In den kommenden Jahren steht in Straßwalchen außerdem ein Umbau im Gemeindeamt an. Ob sich das ausgeht, steht noch nicht fest.