Salzburger Altstadt coronabedingt menschenleer
ORF.at/Georg Hummer
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Kultur

Stadt kauft Werke von bildenden Künstlern

Die Stadt Salzburg kauft Werke von mehr als 50 freischaffenden, bildenden Künstlern. Ziel dieser Kunstförderung ist eine finanzielle Unterstützung von Künstlern, die wegen der Coronakrise in finanziellen Schwierigkeiten sind.

Mehr als 5000 Exponate lagern derzeit in den sechs Kunst-Depots der Stadt. Seit den 1950er Jahren kauft die Stadt immer wieder Werke von heimischen Künstlern an. Die Anlässe dafür sind vielfältig. Die Coronavirus-Krise sei so ein Anlass, denn viele freischaffende bildende Künstler brauchen jetzt finanzielle Unterstützung, da Ausstellungen auf unbestimmte Zeit abgesagt und Projekte auf Eis gelegt wurden.

Gabriele Wagner von der Kulturabteilung der Stadt hat gerechnet, dass sich rund 25 Künstler um einen Ankauf bewerben werden. Tatsächlich waren es aber fast 80. Das ursprünglich vom Gemeinderat dafür abgesegnete Förderbudget von 30.000 Euro war somit zu gering: „Wir konnten dann um weitere 20.000 Euro aufstocken, sodass insgesamt Mittel von 50.000 Euro zur Verfügung stehen“.

Solidarität unter Künstlern

Pro Künstler wurden maximal 1.000 Euro ausbezahlt. Aus Solidarität gegenüber anderen Künstlerinnen und Künstlern boten viele Künstler bewusst nicht so teure Werke zum Kauf an, damit die Stadt möglichst viele Künstler unterstützen kann. Letztendlich wurden Werke von 55 Künstlern für den Ankauf ausgewählt.