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APA/Hans Klaus Techt
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Wirtschaft

Weiter Kritik an Härtefallfonds

Ab Samstag können Selbstständige bei der Wirtschaftskammer für den zweiten Monat Hilfe aus dem Härtefallfonds beantragen. Im vergangenen Monat haben rund 12.000 Selbstständige Geld bekommen. Wegen der geringen Höhe kommt Kritik von Unternehmern.

Im ersten Monat sind in Salzburg aus dem Härtefallfonds rund 13 Millionen Euro an gut 12.000 Selbstständige ausgezahlt worden. Das macht einen Schnitt von 1.074 Euro pro Person. Mehr als 90 Prozent aller Anträge seien positiv erledigt worden, sagt Gerd Raspotnig, in der Salzburger Wirtschaftskammer zuständig für die Abwicklung des Fonds.
Auch für den zweiten Monat des Härtefallfonds erwartet Raspotnig wieder ähnlich viele Anträge aus Salzburg. Die Kammer sei aber gerüstet und bearbeite die Hilfsansuchen mittlerweile normalerweise am selben Tag, sagt er.

“Hilfe für persönliche Lebenshaltungskosten gedacht“

Trotzdem gibt es von vielen Unternehmern Kritik an dem Fonds – die Zahlungen seien zu gering, um mit dem Betrieb überleben zu können, ist dabei einer der Hauptpunkte. Das dürfen sich auch die Mitarbeiter in der Kammer regelmäßig anhören, sagt Raspotnig: „Es gibt sehr viele Anrufer, die die Höhe nicht verstehen. Viele verwechseln den Zweck. Das ist keine Hilfe für das Unternehmen, sondern für die persönlichen Lebenshaltungskosten des Antragstellers. Wir müssen die Richtlinien der Regierung umsetzen. Wenn es hier Unzufriedenheit gibt, bekommt das unsere Hotline ab“.

Für die Unternehmen gebe es den Coronavirus-Hilfsfonds. Dort können ab 20. Mai Anträge gestellt werden – über Finanzonline direkt beim Finanzministerium.