Es sei Plan C, der nun zum Tragen komme, sagte „Rockhouse“-Chef Wolfgang Descho – nachdem der Konzertsaal weiterhin behördlich gesperrt ist. Unter Berücksichtigung aller behördlichen Auflagen passiere das, was man sich vom „Rockhouse“ erwarte: „Ein Live-Konzert“, so Descho. Auf der Bühne nur die Band, dazu Ton- und Lichttechniker, Kameramann und Techniker für den Internet-Stream. Denn dafür sei behördlich betrachtet Platz, sagte Descho.
„Coperniquo“ und „Please Madame“ am 15. und 29. Mai
Descho gehe es aber dabei auch um die heimischen Rockmusiker, denn sie können gerade jetzt nichts tun und bestenfalls nur etwas im Studio aufnehmen. „Sie sind momentan wirklich arm.“ Die erste Band tritt am 15. Mai auf – „Coperniquo ist eine Band, die Power hat, aber auf eine sehr zeitgemäße Art“, erklärte Descho. Die Band habe viele Konzerte im Sommer bereits absagen müssen – unter anderem einen Auftritt in Russland, sagte Michael Mörth von „Coperniquo“. „Wie die Idee gekommen ist, hab ich mir gedacht, dass das echt ein super Engagement ist und wir waren da sofort dabei“, sagte Mörth.
Livestream für alle kostenlos
Am 29. Mai wird „Please Madame“ auftreten. Sie werden ihre neue CD via Livestream präsentieren. „Gerade weil wir jetzt sonst keine Konzerte spielen können, ist es eine Möglichkeit so irgendwie doch Livemusik nach draußen zu bringen“, freute sich Schlagzeuger Niklas Mayr. Für alle Fans sei der Internet-Stream natürlich gratis, betonte Wolfgang Descho. „Es ist auch ein Danke für den ganzen Zuspruch, den wir in den letzten Wochen bekommen haben.“