Ein Schutz für die Mitarbeiter – ein Schutz für die Kunden. Nicht zu auffallend – aber trotzdem eine gewisse Barriere. Bis zu 50 Trennwände werden täglich in Strobl produziert. Normalerweise ist das Unternehmen auf Ordnungssysteme für die Medikamentenlagerung spezialisiert – der Geschäftsführer ist selbst auch Apotheker.
In der Krise entstand hier in kurzer Zeit ein neues Produkt, sagt der Unternehmer und Apotheker Heimo Hrovat: „Meinen Mitarbeiter in der Apotheke war es sehr unangenehm, wenn man als Patient hineinkommt. Es kommen dann viele Leute mit Husten herein und fragen: ‚Glauben Sie, habe ich Corona?‘ Da war’s mir sehr wichtig, einen Schutz zu generieren, der dem Mitarbeiter hilft, eine gewisse Blockade zwischen sich und dem Patienten zu schaffen.“
Vielfältige Kundschaft
Mehr als 1.000 Plexiglaswände aus Strobl wurden in den vergangenen Wochen verkauft. Die Abnehmer kamen aus ganz Europa – Arztpraxen, Apotheken, Banken, Notare. Die Einsatzgebiete seien von Woche zu Woche mehr geworden, schildert Hrovat: „Eine Bäckerei ist gekommen, eine Trafik. Wir haben inzwischen auch eine Fußpflegerin, wir haben beim Optiker in Bad Ischl Aufsteller drinnenstehen.“
Große Nachfrage nach Plexiglas-Trennwänden
Bis zu 300 Euro kostet eine Trennwand. Auch die Apotheke in Hof bei Salzburg hat sich mit Schutzausrüstung eingedeckt – die Kunden werden wieder mehr, das spürt man hier: „Wir müssen generell Sichrheit vermitteln. Das ist das Argument, dass wir diese Plexiglaswände hier aufstellen“, sagt Apotheker Wolfgang Beindl. In nur wenigen Wochen sind die Trennwände fast schon Alltag geworden – ein Schutz für Personal und Kunden.