Das Verkehrsaufkommen vor den Einkaufszentren war am Samstag zwar erheblich, das befürchtete große Verkehrschaos blieb bis Mittag aber aus. Vor einzelnen Geschäften bildeten sich Warteschlangen, wenn die jeweilige Kunden-Höchstzahl überschritten war. Viele Salzburger nutzten die Gelegenheit, um sowohl in Einkaufszentren wie dem Europark in Salzburg-Taxham als auch in Möbelmärkten wie zum Beispiel in Eugendorf (Flachgau) einkaufen zu gehen.
Ansonsten sei aber um gut ein Viertel weniger los gewesen an anderen regnerischen Einkaufssamstagen, sagt Europark-Centermanager Manuel Mayer: „Die Erwartungshaltung war ehrlich gesagt auch nicht riesig an diesem ersten Tag. Insofern macht es uns schon froh, dass es so gut gelungen ist.“
Keine Kunden aus Bayern
Dass es nicht noch mehr Betrieb gab, dürften zum einen an den nach wie vor gültigen Einreisebeschränkungen für Kunden aus dem benachbarten Bayern liegen, ergänzt Mayer. Im Schnitt sorgen die für rund 20 Prozent des Umsatzes. Im Ergebnis waren kaum Fahrzeuge aus den deutschen Landkreisen Berchtesgaden oder Traunstein auf den Parkplätzen zu sehen.
Der zweite Faktor in den heimischen Einkaufszentren ist die Gastronomie: Die ist nicht nur ein wichtiger Umsatzbringer, sondern auch generell ein Publikums-Anziehungspunkt. Erst wenn die Restaurants und Cafes Mitte Mai wieder aufsperren, dürften auch die großen Einkaufszentren wieder einen Schritt Richtung Normalität machen, erwarten Fachleute.
Andrang bei Friseuren, Einkaufszentren wieder offen
Viel zu schneiden bei Friseuren
Viel Geschäft hatten dagegen die Friseure. Um alle Buchungen unterzubringen, wurde in so manchem Salon von 7.30 Uhr bis 19.00 Uhr geschnitten. Bei vielen Friseuren sind trotz Maskenpflicht und Sicherheitsvorkehrungen die Terminbücher in den nächsten zwei Wochen voll.
Bei Friseur David Schwarz aus Bergheim (Flachgau) wurde am Samstag deshalb in zwei Schichten gearbeitet: „Die eine Gruppe arbeitet vormittags bis 14.00 Uhr, die andere ab 14.30 Uhr dann bis 21.00 Uhr. Dadurch sind nie zu viele Mitarbeiter und zu viele Kunden gleichzeitig im Salon. Damit können wir den Abstand einhalten.“