Bildung

Schulen teilen Klassen nach Alphabet

Am 18. Mai starten die Schulen für die Sechs- bis 14-Jährigen wieder mit dem Unterricht. Bis dahin müssen Direktoren und Lehrer den Ablauf organisieren. Vom Ministerium gibt es keine klaren Vorgaben, wie etwa die Teilung der Klassen im Sinne aller organisiert werden soll. In Salzburg gibt es deshalb eine gemeinsame Lösung für alle Schulen.

Weil die Klassen geteilt werden müssen, muss auch die Schulwoche aufgeteilt werden. Das Bildungsministerium überlässt es dabei den einzelnen Schulen aber selbst, wie sie vorgehen wollen. Damit Geschwister, die verschiedene Schulen besuchen, jetzt trotzdem an den gleichen Tagen Unterricht haben, entschloss sich die Bildungsdirektion in Salzburg dazu, eine Empfehlung abzugeben: Die Schulen im Bundesland sollen die Klassen nach dem Alphabet teilen, damit Kinder mit dem gleichen Nachnamen möglichst den gleichen Rhythmus haben.

Eltern bekommen Einteilung nächste Woche

Klaus Schneider, der Direktor des Akademischen Gymnasiums in der Stadt Salzburg, ging davon aus, dass diese Einteilung von allen Schulen im Zentralraum so übernommen werde. Nächste Woche sollen die Eltern die Einteilung bekommen, wobei das aber nur ein Thema für jene sein werde, deren Nachname mit einem mittleren Buchstaben im Alphabet beginne, so Schneider. „Alle anderen können jetzt schon davon ausgehen, in welcher Gruppe sie sind.“ Sollte es dennoch zu Problemen kommen, dass Kinder in verschiedenen Schulen in verschiedenen Gruppen sind, könne sicher getauscht werden, so Schneider. „Der Sinn soll ja sein, den Eltern das Leben mit diesem Schulbetrieb möglichst zu erleichtern.“

Tageweiser Schülerwechsel in Salzburg

Die Salzburger Bildungsdirektion entschied sich außerdem dafür, einen tageweisen Wechsel der Schüler zu empfehlen, damit die Kinder nicht wieder eine Woche der Schule fernbleiben. Ursprünglich war vom Bildungsministerium eine Variante mit wochenweisem Wechsel angekündigt worden. Die Salzburger Bildungsdirektion empfiehlt aber eine landesweite Umsetzung nach dem Reißverschlusssystem. „Das bringt den pädagogischen Vorteil, dass die Lehrkräfte ihre Schüler jeden zweiten Tag sehen und das erscheint uns, die zielführende Lösung zu sein wie jene andere, mit Unterricht am Montag bis Mittwoch bzw. Donnerstag und Freitag. Weil da sehen die Lehrkräfte ihre Schüler sieben Tage nicht und das wollen wir vermeiden“, so Bildungsdirektor Rudolf Mair.

Sonderlösung für Internate möglich

Wenn es für eine Schule aber absolut nicht möglich sein sollte, bleibe es ihr freigestellt, ein anderes Modell zu wählen, ergänzte Bildungsdirektor Mair. So werden beispielsweise Internatsschulen großteils eine eigene Lösung finden, mit der die Hygienerichtlinien bestmöglich eingehalten werden können.