Schloss Mirabell, Stadt Salzburg
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Wirtschaft

Brandschutz im Schloss Mirabell verzögert

Zumindest mehrere Monate Verzögerung dürfte die Coronakrise auch der Baustelle im Salzburger Schloss Mirabell bescheren. Seit zwei Jahren wird ja am denkmalgeschützten Sitz der Stadtverwaltung an der Verbesserung des Brandschutzes gearbeitet.

Insgesamt 2,9 Millionen Euro lässt sich die Stadt den Brandschutz für das Schloss Mirabell kosten. Dabei wird es auch bleiben, sagt Gruber, lediglich der Zeitplan habe sich geändert: „Der Plan wäre gewesen, dass wir mit Ende Juni fertig wären. Durch die Coronavirus-Situation wird das etwa einen Monat länger dauern. Die Brandmeldeanlage ist schon weit fortgeschritten installiert. Jetzt müssen noch die Brandschutztüren und die Rauchwärme-Abzüge eingebaut werden“.

Mirabellgarten und Salzburger Altstadt coronabedingt „vorübergehend geschlossen“
ORF.at/Georg Hummer
Auch im Schloss Mirabell wurde der Betrieb in den vergangenen Wochen heruntergefahren, der Mirabellgarten war gesperrt

Historische Türen müssen adaptiert werden

Sollte ein Feuer ausbrechen, kommt es für die Einsatzkräfte auf jede Minute an: Damit die Feuerwehr leicht in alle Räume gelangen kann, wird eine einheitliche Schließanlage eingebaut, dazu werden die Stiegenhäuser mit Abzügen für Brandrauch ausgestattet. Alle Baumaßnahmen sind mit dem Denkmalschutz im Detail abgestimmt, sagt Gruber: „Es gibt historisch sehr wertvolle Türen. Die müssen soweit als möglich adaptiert werden. Weniger wertvolle Türen werden ausgetauscht“. Nach Fertigstellung soll der neue Brandschutz im barocken Schloss Mirabell schließlich bei einer großen Feuerwehrübung getestet werden.