Festzelt am Kapitelplatz mit Balkenhol Mann auf goldener Kugel zu Ruperti
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Schausteller: 75 Prozent des Umsatzes weg

Die Absage von Veranstaltungen bis mindestens 31. August trifft auch Salzburgs Schausteller hart. Dreiviertel des Jahresgeschäfts sind damit weg, sollte es auch im Herbst keine Feste geben, ist 2020 ein Totalausfall – und das könnten viele Unternehmen in Salzburg nicht überstehen.

„Wir stehen bei Null“, sagt der Fachgruppensprecher der Salzburger Schausteller Manfred Stampfer aus Oberndorf (Flachgau). Seit November gibt es kein Geschäft mehr. Im Winter ist das normal, aber weil es voraussichtlich bis 31. August keine Veranstaltungen geben wird, sei die wirtschaftliche Situation dramatisch, sagt Stampfer: „Die Fixkosten laufen ja weiter. Viele Mitarbeiter mussten wir freistellen, weil wir überhaupt keine Arbeit haben“.

Hoffen auf September

Man versuche, den Betrieb soweit es gehe herunterzufahren, um Kosten zu sparen. Außerdem sei die Verunsicherung auch in Salzburg groß, nachdem etwa bereits das Münchner Oktoberfest abgesagt worden ist. Trotzdem hofft Stampfer auf den Herbst: „Man kann eine gewisse Zeit überbrücken. Aber wenn der September auch noch ausfällt, dann können wir ja erst ab März, April kommenden Jahres wieder arbeiten. Das wären dann eineinhalb Jahre ohne Einnahmen. Das würden wir nicht überleben“.

Diskussion über Freizeitparks

Derzeit gebe es auch Diskussion über die Freizeitparks. Nach Meinung von Branchenvertreter Manfred Stampfer sollen zumindest sie etwas früher aufsperren dürfen. Denn im Herbst sei das Geschäft dann sowieso schon vorbei.