Es ist akribische Arbeit, die die Ermittler zum Besitzer des abgelegten Plastiksprengstoffs bringen soll: Noch am Fundort wurden Fingerabdrücke und DNA-Spuren gesichert, diese werden jetzt in die Datenbanken eingespeist und abgeglichen.
Um genaueres über den Sprengstoff herauszufinden ist ein kleiner Teil davon für eine chemische Analyse nach Wien geschickt worden. Auch der Entschärfungsdienst des Innenministeriums hat die 40 Kilogramm C4 untersucht. Das erste Ergebnis: der Sprengstoff dürfte aus den 1950er Jahren stammen.
Zünder Fehlten – keine Explosionsgefahr
Gefährlich war das aufgefundene Paket mit dem Sprengstoff nicht mehr, weil es keinerlei Zündvorrichtungen gab, heißt es von den Ermittlern. Aus den Beständen des österreichischen Bundesheeres stamme der Plastiksprengstoff jedenfalls nicht. Auch ein terroristischer Hintergrund könne ausgeschlossen werden.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte es dich um eine illegale Entsorgungsaktion gehandelt haben. Die beiden Alukisten mit der Aufschrift „Achtung, hochbrisanter Sprengstoff“ waren bei einer Forststraße abgestellt worden. Die Ermittler hoffen jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung.