Baggerarbeiten in der Salzach für besseren Hochwasserschutz
Der Flusspegel der Salzach ist derzeit sehr niedrig. Das nutzen das Land und die Salzburg AG, um notwendige Baggerarbeiten im Flussbett durchzuführen – für einen besseren Hochwasserschutz. Denn durch die Unwetter der vergangenen Jahre hat sich viel Schotter angesammelt, der durch die natürliche Strömung nicht abtransportiert werden kann.
17.04.2020 17.12
17. April 2020, 17.12 Uhr
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Es ist ein seltenes Bild, das sich derzeit im Flussbett der Salzach mitten in der Stadt Salzburg bietet. Trotz CoV-Pandemie sind Bagger und Muldenkipper im Flussbett unermüdlich am Arbeiten. Sie sollen eine Tiefenrinne in der Mitte der Salzach ausbaggern, damit das Geschiebe – so heißt der Schotter im Flussbett – besser abfließen kann. „Die Tiefenrinne soll die Strömungsgeschwindigkeit der Salzach und damit auch die Schleppkraft wesentlich erhöhen. Das Geschiebe, das wir herausnehmen, deponieren wir im Uferbereich. Damit das bei einem stärkeren Hochwasser abtransportiert wird“, so Gerald Tscherne, Bereichsleiter der Kraftwerke bei der Salzburg AG.
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Insgesamt 20.000 Kubikmeter an den Salzach-Ufern
Insgesamt sollen rund 20.000 Kubikmeter Geschiebe aus der Mitte der Salzach herausgebaggert und seitlich gelagert werden. Das soll letztlich auch den Hochwasserschutz verbessern. „Der Hochwasserschutz wird auf ein 100-jähriges-Hochwasser hier ausgelegt, wir wollen uns aber nicht bei der Bemessung auf ein 100-jähriges-Hochwasser verlassen, sondern zusätzliche Reserven, die wir haben, nicht verlieren.“
Die Ereignisse der letzten Jahre – wie etwa die Schneeschmelze nach dem Rekordwinter 2019 oder Starkregen im Juli – habe für sehr viel Schotter in der Salzach gesorgt. Das könne von der Strömung aber nicht mehr abtransportiert werden. Deswegen müsse das jetzt auf diesem Weg erfolgen, so Tscherne.
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