Trotz des 100-Jahr-Jubiläums sieht es laut der Zeitung wegen der CoV-Krise und den damit verbundenen Reisebeschränkungen „düster“ für die heurigen Salzburger Festspiele aus: „Das Direktorium ist mit der Landespolitik übereingekommen, nicht länger an einer Eröffnung am 18. Juli mit dem ‚Jedermann‘ festzuhalten. Man hofft aber weiterhin, zumindest Mitte August ein Lebenszeichen geben zu können – in welcher Form auch immer“, so der „Kurier“.
LH-Büro: „Noch viel zu früh für Entscheidung“
Die Salzburger Festspiele dementierten Donnerstag allerdings eine vorzeitige Entscheidung über das heurige Sommer-Festival. Eine ähnliche Stellungnahme kommt auch vom Land Salzburg. Eine Entscheidung über die Festspiele gebe es nicht, dazu sei es noch viel zu früh, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).
Kleines, deutlich späteres Festival?
Im März hatte es bei der Festival-Leitung geheißen, die Entscheidung müsse bis einschließlich 30. Mai fallen, ob und vielleicht auch in welcher Form die Jubiläumsfestspiele 2020 stattfinden können. Oder auch gar nicht. Dieses Entscheidungsdatum steht auch auf der offiziellen Website der Salzburger Festspiele. In einer Stellungnahme an die APA zu dem aktuellen „Kurier“-Bericht hieß es am Donnerstag, es gebe keine Übereinkünfte: „Die Salzburger Festspiele stehen selbstverständlich zu ihrer Aussendung vom 25. März, in der ein klarer Drei-Stufen-Plan skizziert wurde.“
Verweis auf Maßnahmen des Bundes
Erst in der Vorwoche hatte der kaufmännische Direktor des Festivals, Lukas Crepaz, gegenüber der APA erklärt, die Salzburger Festspiele würden weiter an dem intern gesetzten Stichtag mit 30. Mai festhalten: „Wie und in welcher Form die geplanten Vorbereitungsarbeiten – also Produktion der Bühnenbilder und Kostüme, technische Einrichtungen und Proben – stattfinden können, hängt sehr von den Maßnahmen der Bundesregierung ab.“