Tablets für Pflichtschüler
APA | dpa/Uli Deck
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Politik

800 Tablet-Computer für Heimunterricht

Das Land Salzburg hat 800 Tablet-Computer für Pflichtschüler aus armen Familien bestellt, damit auch sie während der Corona-Krise am Heimunterricht teilnehmen können. Die Geräte sollen in der ersten Maiwoche verfügbar sein.

„Gleichzeitig organisieren wir neue Software für alle Volks- und Neuen Mittelschulen, die in Kürze benutzt werden kann“, sagt Bildungslandesrätin Maria Hutter (ÖVP).

Die Anzahl der benötigten Tablets hat eine Bedarfsanalyse direkt an den Schulen ergeben. Die Geräte samt Tastaturen werden vorerst bis Ende des Schuljahres verliehen. Das Land zahle für die Beschaffung der Geräte und der Software mehr als 500.000 Euro, so Hutter. Fünf Prozent der Schüler an Salzburger Pflichtschulen seien derzeit beim Lernen zu Hause nur schwer für die Lehrer erreichbar.

Schulungen für Lehrer über die PH

Die neue Software sollen alle Pflichtschulen im Land in den nächsten zwei Wochen erhalten. „Die digitalen Lernplattformen können alle, die es wollen, in Kürze verwenden“, sagt die Landesrätin. Schulungen für Lehrer werden über die Pädagogische Hochschule (PH) angeboten. Die Programme können dann je nach Wunsch auch im „normalen“ Unterrichtsalltag verwendet werden.

Bereits einige Neue Mittelschulen in Salzburg arbeiten mit der Lernplattform „eduvidual“. Dieses Portal ermöglicht Lehrkräften, untereinander Lern- und Arbeitsblätter zu teilen, und auch den Unterricht klassenweise einfach zu strukturieren. Zudem werde zur professionellen Kommunikation nun flächendeckend für alle Salzburger Schulen MS Office 365 in Anlehnung zur IT-Lösung der Bundesschulen und auch der Salzburger Berufsschulen eingeführt. „Damit wird auch die bestmögliche Vorbereitung für das spätere Berufsleben gelegt, da in vielen Bereichen mit diesen Programmen gearbeitet wird. Dabei wird ganz besonders Rücksicht auf alle Altersstufen genommen“, sagt die Landesrätin.

Digitales Mitteilungsheft für die Eltern

Für eine einheitliche Kommunikation zwischen Eltern und Lehrer gibt es ein digitales Mitteilungsheft, das sogenannte „schoolupdate“, das vom Handy oder PC bzw. Laptop bedient werden kann. Alle Systeme und Programme, die zur Verfügung stehen, sind laut Hutter als freiwilliges Angebot für die Schulen zu sehen.