Gasteinertal Sperre
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Chronik

Quarantäne-Entscheidung am Montag

Am Ostermontag fällt die Entscheidung, wie es mit den neun Quarantänegebieten im Bundesland Salzburg weitergeht. Die Landesstatistiker evaluieren über das Wochenende die aktuellen Zahlen und die weitere Entwicklung in den Gemeinden.

Vom Land heißt es, die Zahlen würden derzeit positiv stimmen. Über das Wochenende überprüfen Statistiker, wie stark sich das Coronavirus in den neun Quarantänegebieten ausgebreitet hat und wie ein weiterer Trend für die Gemeinden aussieht. Auf Basis dieser Informationen berät am Montag ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit den Bezirkshauptleuten des Pinzgau und Pongau, mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden und der Landessanitätsdirektion, ob und wo die Quarantäne aufgehoben werden kann.

Großarl: Zwei Drittel weniger Fälle als vor Quarantäne

In fast allen neun Gemeinden sind die Zahlen der aktiven Fälle von Covid19-Erkrankten jedenfalls deutlich zurückgegangen. In Flachau (Pongau) gibt es derzeit 48 Erkrankte. Um zwei Drittel weniger aktive Fälle gibt es in Großarl (Pongau) – aktuell sind es dort elf. Einen Fall verzeichnet Hüttschlag (ebenso Pongau) im Moment. Auch im Gasteinertal (Pongau) sind mittlerweile weniger Menschen an Covid-19 erkrankt als das schon einmal der Fall war. Zwei Patienten sind es in Dorfgastein, 21 in Bad Hofgastein und neun in Bad Gastein.

Altenmarkt: Viele Fälle im Seniorenheim

Den geringsten Rückgang an Genesenen gibt es in Altenmarkt, dort sind derzeit 34 Menschen an Covid-19 erkrankt. Die Zahl sei deshalb so hoch, weil es hier sehr viele Fälle in dem Seniorenheim gegeben habe, heißt es vom Sprecher des Landes, Franz Wieser.

Zell am See: Von 71 auf 25 Erkrankte zurückgegangen

Auch im Pinzgau sind zwei Gemeinden unter Quarantäne gesetzt worden – in Saalbach gibt es im Moment acht Erkrankte, in Zell am See 25. Auch hier ist die Zahl deutlich zurückgegangen.

Große Gefahr: Zweite Infektionswelle

Laut dem Land Salzburg würden die Zahlen derzeit vorsichtig positiv stimmen. Dennoch müsse man sich genau ansehen, welche Auswirkungen die langsame Öffnung des Lebens etwa auf die Wirtschaftsräume Altenmarkt und Flachau so wie Zell am See haben dürfte, um eine zweite Infektionswelle zu verhindern.