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ORF.at/Georg Hummer
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Kultur

Salzburger Festspiele melden Kurzarbeit an

Die Salzburger Festspiele werden 242 Mitarbeiter zur Kurzarbeit anmelden. Das bestätigt deren kaufmännischer Geschäftsführer Lukas Crepaz. Grund für die Maßnahme ist das Veranstaltungsverbot zur Eindämmung der Coronavirus-Infektionen.

Plan sei, den Kurzarbeitsantrag bis Ende der Woche beim AMS eingereicht zu bekommen, sagte Lukas Crepaz am Mittwoch gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). „Wir befinden uns noch in Feinabstimmungen mit unserem Betriebsrat bezüglich Sozialpartnervereinbarung, in der alle Details für die Kurzarbeit geregelt werden“, erklärte Crepaz. Die Regelung von Regierung, Ministerien und AMS erlaube es, das derzeit größte Ziel, nämlich keine Kündigungen der festen Mitarbeiter, zu erreichen.

Blicks ins Große Festspielhaus bei Probe mit Drehbühne
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Die Salzburger Festspiele werden für 242 Mitarbeiter Kurzarbeit anmelden

Wie lange Kurzarbeit gilt, hängt vor allem mit der Entscheidung zusammen, ob und in welcher Form die Jubiläumsfestspiele im Sommer 2020 stattfinden können. Das Festival hält hier weiter am sich intern selbst gesetzten Stichtag mit 30. Mai fest. „Wie und in welcher Form die geplanten Vorbereitungsarbeiten – also Produktion der Bühnenbilder und Kostüme, technische Einrichtungen und Proben – stattfinden können, hängt sehr von den Maßnahmen der Bundesregierung ab“, so Crepaz.

Genaue Dauer der Maßnahme noch offen

Er erhoffe sich mehr Klarheit durch die für die nächste Woche angekündigte Pressekonferenz des Vizekanzlers und der Kulturstaatssekretärin, sowie die von der Bundesregierung für 30. April angekündigte Entscheidung über die Durchführbarkeit von Veranstaltungen im Sommer.

In Salzburg sind bereits die Osterfestspiele und in weiterer Folge auch die Pfingstfestspiele abgesagt worden. Von den von der Pfingstabsage betroffenen Verträgen mit freien Mitarbeitern und Künstlern müsse das Festival aufgrund der Undurchführbarkeit leider zurücktreten. „Im Unterschied zu den Osterfestspielen haben hier bisher keine Proben stattgefunden. Wir versuchen wo möglich die Produktionen in die nächsten Jahre zu verschieben“, sagte Crepaz.