Detail von Wagen der Bergrettung
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Bergrettung weiter gegen Touren im Gebirge

Angesichts des frühlingshaften Wetters in den kommenden Tagen ruft die Salzburger Bergrettung dazu auf, weiterhin keine Kletter- oder Skitouren zu unternehmen, vor allem um die Rettungskräfte nicht unnötig zu belasten. Die Kontrollen im Gebirge sollten verstärkt werden.

In Hüttschlag (Pongau) etwa stiegen Sportler in dieser Woche trotz Sperre des Klettersteigs in die Wand ein. Balthasar Laireiter, Landesleiter der Salzburger Bergrettung, wünscht sich deshalb mehr Unterstützung und verstärkte Kontrollen durch die Polizei auch im alpinen Gelände.

Skispuren am Glungezer
ORF/Hermann Hammer
In Tirol führt die Alpinpolizei mit Unterstützung der Flugpolizei ab sofort verstärkt Kontrollen im alpinen Bereich durch.

Ähnliche Kontrollen wie in Tirol gefordert

„Wenn am Salzachufer in der Stadt Salzburg mehrere Personen unterwegs sind und zusammenstehen, dann schreitet die Polizei sofort ein, verwarnt und bestraft sogar. Und am Berg wird überhaupt nichts gemacht. Ich denke, wenn wirklich viele Leute im Gebirge unterwegs sind, die letzte Konsequenz sein sollte, dass die Polizei auch dort eingreift“, argumentiert Laireiter – ähnlich wie es in Tirol bereits passiert.

Von der Polizei heißt es dazu, dass die Beamten im Rahmen des regulären Streifendienste Kontrollen im öffentlichen Raum durchführen. Verstärkte Überwachung im alpinen Gelände, wie in Tirol, seien in Salzburg nicht geplant. Bei Verstößen drohen jedenfalls Strafen in der Höhe von bis zu 3.600 Euro.