Eine Frau steht in Schutzkleidung und mit einer Atemmaske in einer Schleuse und bekleidet sich mit einem Gesichtsschutz
APA/dpa/Marcel Kusch
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Chronik

Schutzausrüstung hängt an Grenze fest

Die Ankunft von Schutzausrüstung für Gesundheitseinrichtungen verzögert sich erneut. Zwei Millionen Schutzmasken vom Bund hängen in China fest. Auch das speziell für Salzburg erwartete Material ist nach wie vor nicht da.

Aus Malaysia wurden zehn Millionen Einweghandschuhe eingeflogen. Die Handschuhe sind Samstagabend am Wiener Flughafen gelandet und sollen ab Sonntag in ganz Österreich verteilt werden.

Masken für Salzburg hängen an türkischer Grenze

Seit Beginn der Ausbreitung des Coronavirus wurde in Salzburgs Gesundheitseinrichtungen über Engpässe bei der Schutzausrüstung geklagt. Schon am 8. und 9. März seien jeweils 10.000 Masken der Schutzklasse FFP 2 und FFP3 sowie eintausend Schutzanzüge bestellt worden, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP). Doch die Lieferung aus Indien stecke immer noch an der türkischen Grenze fest.

China: Keine Landegenehmigung für Schutzmasken

Ebenfalls auf sich warten lassen die vom Bund bestellten zwei Millionen Schutzmasken. Diese hängen in China fest. Ein Flieger der Austrian Airlines erhält keine Landegenehmigung. Das Außenministerium ist in Kontakt mit den chinesischen Behörden. Man hoffe, dass die Masken im Laufe der nächsten Woche in Österreich eintreffen.

Vorrat an Testmaterial reicht nur für drei Tage

Auf neues Material hoffen auch die Labore in Salzburg. Derzeit können pro Tag 500 Coronavirus-Tests in den Landeskliniken und in Privatlaboren durchgeführt werden, technisch möglich wären aber doppelt so viele. Die Testkits, also das Rohmaterial, welches die Labore dafür benötigen, seien allerdings knapp, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Der Vorrat reiche immer nur für zwei bis drei Tage. Man arbeite intensiv daran, mehr Material zu bekommen, um dann die Zahl der Tests umgehend erhöhen zu können.

Frau in Labor mit Atemschutzmaske hält Glasröhrchen mit Coronavirus Test in die Höhe
APA/HANS KLAUS TECHT
Der Vorrat an Testkits in Salzburg reicht jeweils nur für drei Tage