Coronavirus im Elektronenmikroskop
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Wissenschaft

CoV: Noch heuer Impfstoff aus Deutschland?

Mehr als 100 Millionen Dosen eines Coronavirus-Impfstoffes könnte es schon im Herbst geben. Ob diese verfügbar gemacht werden, liegt in der Verantwortung der Zulassungsbehörden. Das sagt der Biochemiker Friedrich von Bohlen exklusiv in einem Salzburg heute Interview.

Biochemiker von Bohlen ist Aufsichtsrat der deutschen CureVac AG, die derzeit mit Hochdruck an einer Impfung gegen Covid-19 arbeitet. Das Unternehmen sorgte Mitte März für Schlagzeilen: Europaweit titelten Medien, US-Präsident Trump wolle das deutsche Unternehmen kaufen, um sich den Coronavirus-Impfstoff exklusiv für die USA zu sichern.

Friedrich von Bohlen ist Geschäftsführer jenes Beteiligungsunternehmens, das mit 82 Prozent die deutliche Mehrheit an der CureVac AG hält. Er ist in gewisser Weise auch Wahl-Salzburger, hat jedenfalls eine große Nähe zu Stadt und Land Salzburg. In seiner Jugend verbrachte er seine Ferien am damals elterlichen Sommersitz in Werfen-Tenneck (Pongau) und ist heute noch vielfach im Land anzutreffen.

Biochemiker: „Impfstoff bis Jahresende möglich“

ORF Salzburg Landesdirektor Christoph Takacs hat mit Friedrich von Bohlen im Studio in Frankfurt am Main gesprochen, wie weit die Forschungen rund um einen Impfstoff fortgeschritten sind. Das Gespräch wurde aus Termingründen Freitagabend aufgezeichnet.

Interview über Coronavirus-Impfstoff

ORF Salzburg Landesdirektor Christoph Takacs spricht mit Biochemiker Friedrich von Bohlen darüber, wie weit die Forschungen rund um den Impfstoff bereits gediehen sind.

„Mit Impfstoff kann man nicht viel Geld verdienen“

Der Biochemiker ist sich sicher, dass es bis Jahresende einen Impfstoff, wahrscheinlich aus deutscher Produktion, geben wird und er betont, dass die Impfstoffproduktion keine „Goldader“ für ein Biotech-Unternehmen sei.