Wie alle Industrie- und Gewerbebetriebe in Österreich und Europa hofft man auch beim Salzburg Airport auf ein baldiges Ende der Pandemie. Trotz des massiven Rückgangs der Flugbewegungen wurde auf dem Airport W. A. Mozart bisher die reguläre Betriebszeit von 6.00 bis 23.00 Uhr aufrecht gehalten, wobei die Mitarbeiter zuletzt schon Urlaube und Zeitguthaben abgebaut haben. Ab Montag wird nun auch die Betriebszeit reduziert.
Austro Control räumt das Feld nicht
Unabhängig von der zu Stadt und Land Salzburg gehörenden Betreibergesellschaft des Salzburg Airport bleibt die Salzburger Crew der staatlichen Flugsicherungsbehörde Austro Control weiter im Dienst – mit einer Mindestbelegschaft. Diese Lotsen auf dem Salzburg Tower sichern, beobachten und regeln den Luftraum über Salzburg in jedem Fall, ob die regionale Betreibergesellschaft des Airport nun gerade aktiv ist oder nicht.
Flexible Handhabung der Sechs-Stunden-Schicht
Welche sechs Stunden pro Tag noch Betrieb ist, konnte der Unternehmens-Sprecher Alexander Klaus nicht sagen, dabei orientiere man sich an den Flugplänen. Es könne an einem Tag von 11.00 bis 17.00 Uhr sein, an einem anderen theoretisch von 16.00 bis 22.00 Uhr. Mehr als eine Schicht werde es aber dann nicht mehr geben, so Klaus.
Betrieb im Stand-by mit Voranmeldungen
Vermutlich ab dem ersten April-Wochenende soll dann wegen des Stillstandes im Luftverkehr der Betrieb überhaupt auf Stand-by geschaltet werden. Bei Anfragen von Luftverkehrsunternehmen könne mit einer Vorlaufzeit von drei Stunden die entsprechend notwendige Betriebsbereitschaft jederzeit wiederhergestellt werden, sagt Klaus. Die Nutzung des Flughafens für Einsatz- und Rettungshubschrauber bleibe aber unverändert aufrecht.
Flughafen vor zeitweiser Betriebseinstellung
Der Salzburger Flughafen verringert wegen der CoV-Krise seine Betriebszeiten massiv. Ab kommendem Montag läuft der zweitgrößte Airport Österreichs nur noch im Ein-Schicht-Betrieb – mit sechs Stunden täglich. Ab dem ersten April-Wochenende werde es wahrscheinlich im Stand-by-Modus noch weniger, so das Management.
Was die Maßnahmen für die Belegschaft der Betreibergesellschaft heißen, steht laut Flughafen-Sprecher Klaus noch nicht endgültig fest. Auf jeden Fall müsse in Zeiten wie diesen über alle Arbeitszeitmodelle nachgedacht werden – auch über Kurzarbeit. Für den Flughafen sei es aber wichtig, dass eine sozial verträgliche Lösung gefunden werde.