Chronik

Patient positiv: Intensivstation in Zell am See geschlossen

Weil ein Intensivpatient positiv auf CoV getestet worden ist, ist die Intensivstation des Tauernklinikums in Zell am See (Pinzgau) derzeit nicht in Betrieb. Der Mann wurde mittlerweile in das Uniklinikum nach Salzburg verlegt, dort sei er auch getestet worden. Die Gesundheitsbehörde habe mit der Abklärung begonnen, hieß es in einer Aussendung.

Wie lange die Intensivstation geschlossen bleibt, stehe derzeit noch nicht fest. Zwei Patienten wurden in das Kardinal Schwarzenberg Klinikum nach Schwarzach (Pongau) überstellt. Sechs Pflegekräfte, fünf Ärzte, zwei Röntgenassisten und eine Reinigungskraft wurden in häusliche Quarantäne geschickt.

Mann kam nach Sturz ins Krankenhaus

Der Patient aus Deutschland kam vor etwa einer Woche nach einem Sturz über die Stiege ins Tauernklinikum und wurde dort wegen schwerer Schädelverletzungen behandelt. Er hatte dort aber keine Symptome, hieß es aus dem Spital. Nachdem sich sein Zustand verschlechterte, wurde er nach Salzburg ins Uniklinikum verlegt und schließlich dort positiv getestet.

Uniklinikum-Team in Quarantäne, anderes übernimmt

Die Intensivstation der Neurologie in Salzburg sei voll in Betrieb, nachdem neun Ärzte und sieben Pfleger nach Hause in Quarantäne geschickt wurden und alles desinfiziert wurde. „Wir haben die Teams auf der Intensivstation der Neurologie gedrittelt. Als der Patient positiv getestet wurde, übernahmen die anderen Teams, daher sind wir voll einsatzfähig“, hieß es aus dem Uniklinikum.

Im Uniklinikum Salzburg gibt es insgesamt derzeit rund 200 Personen, die sich in häuslicher Quarantäne befinden (am Mittwoch 18.3.2020, 150). Außerdem wurde ein Mitglied des Personals in der Christian Doppler Klinik positiv getestet. In diesem Fall sind 34 Personen in Quarantäne. Außerdem gibt es eine Kontaktperson auf der Station Inneren Medizin des Uniklinikums, dort sind weitere elf Personen in Quarantäne.

Erste Salzburger CoV-Patienten wieder gesund

Insgesamt gibt es in Salzburg derzeit 139 Covid-19-Erkrankungen. (Stand: 19.3.2020; 18.30 Uhr). Jene Wienerin, die Ende Februar als erste Person im Bundesland positiv getestet worden ist und ihr Lebensgefährte sind wieder gesund. Sie konnten offiziell aus ihrer behördlich angeordneten häuslichen Quarantäne entlassen werden, so Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) in einer Aussendung.