In allen vier Gemeinden ist die Gemeindeverwaltung die zentrale Anlaufstelle. Anif hat schon am Wochenende Helfer gesucht – und viele gefunden, sagte Bürgermeisterin Gabriella Gehmacher-Leitner. Nur wenige Tage nach dem ersten Aufruf meldeten sich bereits 25 Helfer. "Meine Überlegung ist ganz einfach der Schutz unserer Ortsbewohner. Damit wir die Verbreitung dieses Virus so gut wie möglich stoppen und verlangsamen können.
Kontaktnummern:
- Anif: 06246 – 72304 (während der Amtsstunden)
- Hallein: 06245 – 8988 DW 157 und DW 288
- Saalfelden: 0664/1619700
- Neumarkt: 06216/5212
- Mittersill: 0699/ 17124165
Kontaktaufnahme per Telefon
Das Projekt in Hallein startete am Dienstag. Auch in dieser Gemeinde gilt: Wer Hilfe braucht, meldet sich telefonisch am Vormittag – dann wird die Einkaufshilfe aktiviert, helfende Hände gibt es viele, betonte Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger. „Mich haben auch schon Vereine angerufen und gefragt ob wir ihre Hilfe brauchen könnten. Ich finde die Solidarität bei den Halleinern bemerkenswert und das freut mich als Bürgermeister sehr“, so Stangassinger.
Angebote noch bekannt machen
Ähnlich funktioniert das System auch in Saalfelden – telefonisch können vor allem ältere Personen, die zur Risikogruppe gehören, Kontakt aufnehmen und damit sollen Helfer und Hilfesuchende vermittelt werden. „Ob jemand ein Medikament braucht oder einen täglichen Einkauf, da kann man anrufen und dann wird er mit einem Helfer verbunden.“ Koordiniert wird die Plattform vom ehemaligen Saalfeldner Bürgermeister Günther Schied. Etwa 20 Personen haben sich – teilweise schon vor den entsprechenden Aufrufen – gemeldet und sind nun im freiwilligen Hilfseinsatz. Nun gehe es hauptsächlich noch darum, das Angebot bekannt zu machen, sagte Rohrmoser.
Aufruf über soziale Medien
In Neumarkt am Wallersee rief Bürgermeister Adi Rieger über soziale Medien zu vermehrter “Nachbarschaftshilfe" auf und erntete umgehend zahlreiche Rückmeldungen. Deshalb bietet auch die Flachgauer Stadtgemeinde an, die Koordination zwischen hilfsbedürftigen Menschen und Personen, die etwas Sinnvolles tun möchten, zu übernehmen. Auch in Mittersill (Pinzgau) gibt es einen Einkaufsservice für ältere Menschen, der Einkauf wird auch dort einfach vor die Haustüre gestellt.
In jedem Fall solle direkter Kontakt zwischen den gefährdeten Personen und den Helfern vermieden werden.