Eine Patientin während einer Blutabnahme
APA/HELMUT FOHRINGER
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Gesundheit

Absagen wegen CoV: Rotes Kreuz fürchtet um Blutspenden

Zuletzt haben vor allem zahlreiche Firmen schon vereinbarte Blutspende-Termine wieder abgesagt – aus Angst vor einer weiteren Ausbreitung des Corona-Virus. Auch Gemeinden wollen Aktionen absagen – obwohl die Bereitschaft der Salzburger zum Spenden anhaltend hoch ist.

Rund dreieinhalb Wochen reichen die Blutreserven im Bundesland Salzburg aus – bevor sie zur Neige gehen. Jeder Tag oder gar jede Woche ohne neues Spenderblut bringe den Salzburger Bluthaushalt aber schon durcheinander. Der Grund seien vor allem besonders seltene Blutgruppen wie zum Beispiel 0-negativ. Die werden nicht nur selten gespendet – Patienten, die darauf angewiesen sind, brauchen auch genau diese Blutgruppe – und wären von einem Ausfall daher besonders betroffen. Noch seien die Reserven ausreichend, das Rote Kreuz versucht einen entsprechenden Betrieb aufrecht zu erhalten.

CoV-Weitergabe durch Blut nicht nachweisbar

Das Problem ist die Überprüfung der möglichen Spender: Sie werden zwar befragt, ob sie zum Beispiel sich kürzlich in einem Corona-Krisengebiet aufgehalten haben, getestet werden sie allerdings nicht. Und auch das gespendete Blut wird laut Landesrettungskommandant Anton Holzer nicht getestet.

Erstens gebe es die notwendigen Testverfahren nicht, zweitens könne das Risiko einer Weitergabe der Krankheit nahezu ausgeschlossen werden: Eine Übertragung der Corona-Viren über Blut sei nicht nachweisbar. Die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Blut kein Weg der Ansteckung sei.