Skifahren
ORF
ORF
Wirtschaft

CoV: Geld vom Land bei wirtschaftlichen Einbußen

Für die wirschaftlichen Ausfälle durch die Ausbreitung des Coronavirus wird es vom Land finanzielle Hilfe geben. Die Folgen der Krankheit machen vielen Firmen zu schaffen. Insolvenzen und Kündigungen könnten kommen. Der Betrieb in den Skigebieten geht unterdessen weiter – mit weniger Gästen.

Die Bundesregierung kündigte bereits am Mittwoch an, weitere Mittel für Kurzarbeit bereitzustellen. Wann und wie hoch die Finanzspritze des Landes ausfallen wird, ist noch offen. Man stehe vor großen Herausforderungen, heißt es aus dem Büro von ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Das Land sei bestrebt, Unternehmen und Betriebe bestmöglich zu unterstützen, um existentielle Bedrohungen so gut wie möglich abzuwenden. Wie hoch die finanzielle Unterstützung ausfalle, könne man derzeit noch nicht sagen. Das wirtschaftliche Ausmaß durch die Coronakrise sei noch nicht abzuschätzen.

100 Mio für Reisebüros, Gastro- und Tourismusbetriebe

Für Reisebüros, Gastro- und Tourismusbetriebe gibt es jetzt eine erste 100 Millionen schwere Finanzhilfe des Bundes. Betroffene Touristiker können Kredit-Haftungsübernahmen bei der Hotel- und Tourismusbank beantragen – unter TourismusBank.

Zehn Millionen Euro für Überbrückungskredite

Weiters gibt es für betroffenen Unternehmen zehn Millionen Euro an Garantien für Überbrückungskredite für Klein- und Mittelunternehmen, sagt Helmut Eymannsberger, Referent im Präsidium der Wirtschaftskammer Salzburg. „Der Bund stellt über die Förderagentur AWS Betriebsmittel zur Verfügung, beispielsweise für kleinere Unternehmen, die dann für Wareneinkäufe und Personalkosten verwendet werden können.“ Homepage der AWS. Voraussetzung für diese Förderung ist ein Kredit der Hausbank.

Unternehmen erhalten auf der Homepage der Wirtschaftskammer aktuelle Informationen über die Entwicklung in Sachen Corona – Wirtschaftskammer Österreich.

Trotz Gästerückgang: Skibetrieb geht weiter

Die Skigebiete werden in Salzburg am kommenden Wochenende geschlossen. Es seien seit einigen Tagen schon starke Rückgänge bei den Gästen zu verzeichnen, wie Seilbahnmanager Franz Schafflinger von den Gasteiner Bergbahnen schildert: "Wir können nicht so tun als ob nichts wäre, und werden uns was größere Veranstaltungen angeht, daran halten was die Bundesregierung vorgibt.

Kein Konzert von Helene Fischer in Gastein

Bezüglich des für den 4. April geplanten großen Helene Fischer-Konzertes geht Schafflinger davon aus, dass es keine behördliche Genehmigung geben wird, auch wenn die endgültige Entscheidung der Behörde noch aussteht. Man hätte sich auf den Saisonabschluss mit Helene Fischer gefreut, sagt Schafflinger: „Da geht es aber nicht nur um diese eine Veranstaltung, sondern um die Stimmung an sich. Und da ist es natürlich auch der Tourismus, der unter solchen strengen Maßnahmen leidet.“