Nach Trennungen, Gewalterfahrungen oder in finanziellen Notlagen sollen hilfsbedürftige Frauen in der Plainstraße künftig vorübergehend ein neues Zuhause finden. Es gehe dabei um Hilfe zur Selbsthilfe, betont die stellvertretende Caritas-Direktorin Andrea Schmid. „Wir wollen die Frauen wieder in ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben begleiten, das heißt sie müssen schon auch Beratung in Anspruch nehmen, an sich arbeiten und schauen, wie sie wieder selbstständig werden können“, sagt Schmid.
Die Übergangswohnungen werden etwa 30 Quadratmeter groß sein und sind mit Küche und Bad ausgestattet. Mieterinnen müssen mindestens 18 Jahre alt sein und voraussichtlich ein Nutzungsentgelt von monatlich 380 Euro finanzieren können. Der Umbau soll im Herbst 2021 fertig sein. Die Baukosten betragen rund drei Millionen Euro, etwas mehr als eine Million Euro steuert das Land aus Mitteln der Wohnbauförderung bei.
Bewohnerinnen wird Hilfe zur Selbsthilfe geboten
Die neuen Übergangswohnungen für Frauen sind das erste Angebot dieser Art in der Stadt Salzburg. Laut einer aktuellen Bedarfserhebung in Stadt und Land Salzburg derzeit 250 Frauen in ungenügenden Wohnverhältnissen. Die künftigen Bewohnerinnen werden unter anderem bei finanziellen Schwierigkeiten, der Arbeitssuche oder in Erziehungsfragen unterstützt.