Während die Bundesregierung mit einem österreichweiten Erlass das Corona-Virus eindämmen will und das Unterrichtsministerium den Schulen Handlungsanleitungen für den Umgang mit Verdachtsfällen zukommen lässt, geht das Abendgymnasium Salzburg also eigene Wege.
Selbst, wenn sein Schulgebäude komplett gesperrt werden müsste, könne er den Betrieb für die Schüler durch die volle Umstellung auf Fernunterricht aufrecht erhalten, betont Roland Biber, Direktor des Abendgymnasiums Salzburg.
Schon jetzt jeder Zweite per Fernstudium
Bereits jetzt nimmt dort die Hälfte der 540 Studierenden die Möglichkeit eines Fernstudiums in Anspruch. Der Unterricht findet nur an zwei von fünf Abenden in der Schule statt. In der restlichen Zeit können Aufgaben und Lerninhalte elektronsich über die Lernplattform abgerufen und digital bearbeitet werden. Wird komplett auf Fernunterricht umgestellt, dann findet die Schule in einem virtuellen Klassenzimmer statt. Der Lehrer ist in diesem Fall mit dem Tablet von zu Hause aus zugeschaltet.
Am 2. März findet nachmittags eine letzte Schulung für die rund 40 Lehrer am Abendgymnasium statt, dann könnte der Unterricht im Fall einer Corona-Ausbreitung und einer Sperre der Schule problemlos von zu Hause aus erledigt werden, sagt der Direktor des Abendgymnasiums in Salzburg.