Medien, Polizei und teilweise sogar die Frankfurter Fans selbst waren schließlich Freitagnachmittag auf der Suche nach dem Fanmarsch. Der hat zwar stattgefunden, allerdings anders als erwartet worden war.
Gegen Mittag hatte die Polizei ihre Kräfte in der Innenstadt zusammengezogen. Vom Ursulinenplatz bis in den Bereich Griesgasse, Hanuschplatz war alles vorbereitet für die Zusammenkunft tausender stimmgewaltiger Fans. Von Fanmarsch war allerdings bis kurz nach 15 Uhr nichts zu sehen.
Für Großeinsatz gewappnet
Nächste Station war Maxglan. Dort trafen sich in einem großen Brauerei-Gasthaus zahlreiche Fans aus der Main-Metropole. Draussen war die Polizei wieder in erhöhter Alarmbereitschaft – mit Straßensperre, Hundestaffel, Hubschraubereinsatz. Die Anspannung war enorm, nur passiert ist lange Zeit nichts.
Dann gab es plötzlich wieder Alarm, die Einsatzkräfte rasten Richtung Karolingerstraße davon, neuerlich wurde abgesperrt. Danach gab es aber das gleiche Bild: Frankfurtfans marschierten Richtung Stadion, großteils aufgelockert oder in kleineren Gruppen.
Einsatz geht nach dem Schlusspfiff weiter
Schließlich und endlich trafen dann doch alle zusammen. Immerhin 1.500 Frankfurter dürfen offiziell ins Stadion. Um im Lauf des Abends Zwischenfälle wie am Donnerstag zu verhindern, werde die Polizei auch nach dem Schlusspfiff ihren Einsatz fortsetzen, kündigt Polizeisprecherin Irene Stauffer an.
"Wir rechnen damit, dass einige Fans sich nach dem Spiel in der Stadt aufhalten. Wir sind aber gut vorbereitet. Auch nach dem Spiel stehen noch genügend Einsatzkräfte zur Verfügung – sowohl in Zivil, als auch in Uniform – um die Sicherheit in Salzburg zu gewährleisten.
Verhalten der Frankfurt-Fans weitgehend unberechenbar
Das weitgehend unberechenbare Verhalten der Frankfurt-Fans dürfte die Polizei jedenfalls auch Freitagabend fordern. Ein Großteil der Gäste dürfte allerdings voraussichtlich unmittelbar nach dem Spiel wieder abreisen.
EL-Match: Polizei in Alarmbereitschaft
Nach nächtlichen Randalen hat sich die Polizei am Freitag vor dem Europapokalspiel gegen Frankfurt für einen größeren Einsatz gewappnet. Erwartet wurde ein großer Fanmarsch, es kam jedoch anders.
Die Verschiebung des Europapokal-Spiels des FC Salzburg gegen Eintracht Frankfurt hatte bei Fans bereits am Donnerstag die Gemüter erhitzt. In der Nacht auf Freitag gab es Auseinandersetzungen vor Innenstadtlokalen. In den frühen Morgenstunden sperrte die Polizei wegen einer Schlägerei den Rudolfskai.
Bräustübl wieder offen
Grund war eine Schlägerei zwischen Fans von Salzburg und solchen von Eintracht. Das Rote Kreuz brachte einen verletzten Tiroler ins Landesspital. Eine Fahndung nach anderen rabiaten Fans brachte bisher kein Ergebnis.
Ebenso wie die Polizei, haben sich auch Gastwirte in der Innenstadt auf das verschobene Spiel eingestellt. Anders als am Donnerstag hat das Müllner Bräustübl am Freitnachmittag wieder aufgesperrt. Der frühere Anpfiff des Spiels um 18.00 Uhr lässt die Geschäftsführung hoffen, dass die Lage ruhig bleibt.