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Gerald Lehner
Gerald Lehner
Verkehr

Sturm zwang Piloten zum Ausweichen

Das Sturmtief am Sonntag hat auch die Pläne von Fluglinien und des Salzburger Flughafens durcheinandergewirbelt. Besatzungen von Jets brauchten an dem stürmischen Abend mehrere Versuche für Landungen. Drei wichen überhaupt auf andere Flughäfen aus.

Insgesamt 38 Jets mit Winterurlaubern und Geschäftsreisenden sollten Sonntag nach Salzburg kommen und hier großteils auch wieder wegfliegen. Die Sonntagsroutine wurde durch den Sturm jedoch empfindlich gestört.

Einige Passagiere und Crews erlebten turbulente Starts und Landungen – die meisten gegen Abend. Tagsüber herrschte auf dem Salzburg Airport zum Teil noch Windstille, während es nördlich ab Eugendorf, Oberdorf und Straßwalchen schon Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 km/h gab. Briten, Skandinavier, Deutsche und auch Österreicher wurden kräftig gerüttelt.

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Gerald Lehner
Abendlicher Anflug auf Piste 15 in Salzburg

Drei brachen Endanflug ab und wichen aus

Manche Piloten brauchten mehrere Versuche, um zu landen. Flughafensprecher Alexander Klaus sagt, der Wind sei bei Starts und Landungen immer sehr wichtig: „Vor allem wenn es um Seitenwind geht. Es kann immer sein, dass eine Besatzung ein- bis zweimal probiert, bei bestimmten Bedingungen zu landen. Geht das nicht, dann wird kurz vor der Landung durchgestartet bzw. ein Flug diverted, wie es in der Fachsprache heißt.“

Linz und Stuttgart als Alternativen

Das bedeutet zu einem anderen Flughafen zu fliegen, so der Experte. Die Abendmaschine von Austrian Airlines aus Wien landete schließlich in Linz, auch Turkish Airlines aus Istanbul wich dorthin aus. Transavia aus Amsterdam flog nach Stuttgart weiter. Die Passagiere wurden per Bahn und Bus nach Salzburg gebracht.

Sandsturm hielt Kanaren im Griff

Der Sahara-Sandsturm hat die Kanarischen Inseln weiter im Griff. Nachdem am Wochenende der Luftverkehr erheblich beeinträchtigt war und vorübergehend alle Flughäfen der zu Spanien gehörenden Inseln geschlossen wurden, fiel am Montag für alle Schüler der Unterricht aus – mehr dazu in news.ORF.at (24.2.2020).