Chronik

Mildes Urteil nach Überfall auf Taxler

Nach einem bewaffneten Überfall auf ein Taxi in der Stadt Salzburg ist der Täter am Donnerstag vor Gericht mit der unbedingten Mindeststrafe davongekommen: ein Jahr Haft. Er hatte den Taxler im Herbst mit einer Schreckschusspistole bedroht.

Der 25 Jahre alte Österreicher erbeutete bei dem Überfall im Stadtteil Lehen 200 Euro. Nur ein Jahr muss der Mann nun ins Gefängnis. Das ist die geringstmögliche Strafe für schweren Raub. Der Strafrahmen reicht laut Gesetz dabei bis zu 15 Jahren.

Richterin begründet mildes Urteil

Die Richterin begründet die Milde ihres Urteils mit der Jugend des Räubers, die zu dem einen Jahr unbedingter Haft geführt habe. Und er sei nicht vorbestraft, habe ein glaubwürdiges, umfassendes und reumütiges Geständnis abgelegt. Und er bemühe sich, den Schaden wiedergutzumachen. Außerdem sei dieses eine Jahr Haft ein Signal an die Öffentlichkeit, dass man für einen bewaffneten Überfall ins Gefängnis müsse.

Ob das wirklich das gewünschte Signal ist, bleibt abzuwarten. Der Staatsanwalt sagte dem Gericht, es gebe immer mehr solche bewaffnete Überfälle. Allein sieben Anklagen habe er in letzter Zeit geschrieben.

Mindeststrafe nach Überfall auf Taxler

Mit der Mindeststrafe ist am Donnerstag am Landesgericht ein bewaffneter Taxiräuber davongekommen. Der 25-Jährige überfiel den Taxler im vergangenen September und erbeutete 200 Euro.

Opfer traumatisiert

Als der Taxler von der Richterin befragt wurde, musste der Täter die Verhandlung verlassen. Sonst wäre die nervliche Belastung für das Opfer zu viel geworden. Der traumatisierte Taxifahrer meidet seither den Standplatz des Überfalls in Salzburg-Lehen.

Seine Tat begründete der Räuber, er habe „unheimlich viele Schulden“ gehabt, darunter auch Verwaltungsstrafen bei der Polizei. Zusätzlich muss er nun rund 3.000 Euro Schadenersatz zahlen. Das eine Jahr Haft ist rechtskräftig. Auch der Staatsanwalt ist damit zufrieden.