Die kleinste Liegenschaft ist die Burg in Mauterndorf im Lungau. Sie kam 2019 auf nicht ganz 36.100 Besucher – ein Zuwachs um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wie die „Salzburger Burgen und Schlösser Betriebsführung“ (SBSB) am Donnerstag mitteilte, fließt auch im heurigen Jahr wieder viel Geld in die Erhaltung der historischen Gebäude. So sind auf der Festung Hohensalzburg rund 1,2 Millionen Euro für die Sanierung einer WC-Anlage, der Glockenturmstiege sowie für die Sanierung des 2. Sperrbogens budgetiert.
Neue Sonderausstellung in Werfen
In Werfen werden heuer 500.000 Euro in die Sanierung der Fassade und 200.000 Euro in die Gestaltung einer neuen Sonderausstellung investiert. Auf der Burg Mauterndorf sind 1,8 Millionen für die Sanierung der Fassaden im Burghof sowie für die Erneuerung der Ausstellung veranschlagt.
Im vergangenen Herbst wurden auf Hohensalzburg auch die aufwendigen Reparaturarbeiten abgeschlossen, nachdem bei einem Föhnsturm Ende Oktober 2018 eine einzige starke Windböe für massive Schäden an mehreren Dächern und Mauern gesorgt hatte. Laut SBSB-Geschäftsführer Maximilian Brunner wurden letztlich zwei Millionen Euro in die Wiederinstandsetzung investiert.
Mehr Gäste am Morgen und am Abend anlocken
In der Diskussion um „Overtourism“ in der Landeshauptstadt will Brunner verstärkt auf Besucherlenkung setzen. Um die Tagesrandzeiten besser auszunutzen, öffnet das Salzburger Wahrzeichen von Mai bis September am Morgen um eine halbe Stunde früher und schließt am Abend um eine Stunde später. Ein spezielles, günstigeres Ticket um 11,00 Euro richtet sich dabei an Gäste, die in erster Linie wegen der Aussicht kommen und die besondere Stimmung in der Früh und vor Sonnenuntergang genießen wollen. Im Preis enthalten sind die Berg-und Talfahrt mit der Festungsbahn, der Zugang zu Höfen, Basteien und Terrassen und der Eintritt in den Turm, nicht aber in die Burgmuseen.
Laut SBSB übernachteten im Vorjahr übrigens 90 Prozent der Besucher von Hohensalzburg entweder in Stadt und Land Salzburg oder im angrenzenden Bayern. Nur sechs Prozent der Festungsbesucher waren klassische „Tagesgäste“ auf der Durchreise.