Politik

Mehr Förderungen für Senioren-Wohngemeinschaften

Wie wollen alte Menschen künftig wohnen? Was muss dafür geplant werden? Mit diesen Fragen hat sich ein Forschungsprojekt befasst, das vom Land mit 40.000 Euro gefördert wurde. Zwei Expertinnen haben drei Jahre lang daran gearbeitet und nun ein Buch vorgelegt. Sie befürworten Wohngemeinschaften für Senioren.

Der Band heißt „Babyboomer aufgepasst. Jetzt das Wohnen für später planen“. Jeder wolle möglichst lange selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden wohnen.

„Babyboomer kennen Wohngemeinschaften schon“

Dafür solle man rechtzeitig Vorkehrungen treffen, sagt eine der beiden Autorinnen, die Salzburger Architektin Ursula Spannberger: „Wenn man älter wird, kommt man in eine Phase, wo es noch einen großen Umbruch gibt. Die Babyboomer wollen im Alter viel reisen, sie kennen auch die Vorteile und Nachteile von Wohngemeinschaften, weil sie das aus der Jugend schon kennen.“

Mehr Wohnbauförderung für Gemeinschaftsprojekte

Es gehe nicht nur um Barrierefreiheit, sondern darum, individuelle Bedürfnisse und Wohnformen zu definieren. Ob man zum Beispiel allein oder in einer Wohngemeinschaft leben möchte. So sollen gemeinschaftliche Wohnprojekte künftig durch die Wohnbauförderung unterstützt werden, sagt die zuständige Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS): „Es gibt eine Gruppe von Senioren, die gerne gemeinsam wohnen möchten – mit eigenen Bereichen und Gemeinschaftsbereichen.“

Die beiden Buchautorinnen bieten auch in Salzburg ihre Workshops an zu dem Thema an. In Tirol gebe es bereits Interessenten, heißt es.