Verletzt wurde niemand. Die Besatzung war Montagmorgen in Kössen in Tirol gestartet und fuhr mit ihrem Ballon nach Salzburg. „Über dem südlichen Teil der Stadt herrschte dann Flaute. Wir versuchten, die Höhe zu ändern, um eine Strömung zu finden. Als dann noch das Gas zur Neige ging, mussten wir uns um eine Landestelle umschauen“, sagte der Pilot am Montagmittag zu dem Foto-Reporter Wolfgang Moser.
Strömungen in Bodennähe oft schwierig
Zuerst planten die Ballonfahrer, ein freies Feld beim Schloss Hellbrunn anzusteuern. Dann blies sie der Wind in Richtung Salzach-Au. Als die Strömung wieder drehte, entschied sich der Pilot zu der Sicherheitslandung direkt neben der Alpenstraße – in einer kleinen Wiese bzw. Verkehrsinsel beim Knotenpunkt in Richtung Glasenbach: „Die Strömung war so glücklich, dass unser Ballon die Oberleitungen der Busse zum Glück nicht erwischte.“
Unterschied von Sicherheitslandung, Notlandung
Bei einer Sicherheitslandung entscheidet sich ein Pilot – bzw. wie in diesem Fall ein Ballonfahrer – zu einer raschen Landung, um eine drohende Notlage oder einen schweren Unfall zu vermeiden. Die unmittelbare Notlage muss zum Zeitpunkt dieser Entscheidung noch nicht gegeben sein. Das wäre dann bei einer Notlandung der Fall.
Gerald Lehner, salzburg.ORF.at
Heißluftballon musste notlanden
Neben der Alpenstraße ist Montagmittag die Besatzung eines Heißluftballons aus Sicherheitsgründen gelandet.
Kärnten: Heißluftballon in Stromleitung
Ein anderer Heißluftballon ist am Sonntag in Grafendorf bei Friesach (Bezirk St. Veit an der Glan) in eine 20-kV-Stromleitung gestürzt. Zwei Fahrgäste wurden durch glühende Metallteile verletzt. Kurzfristig fiel in der Umgebung auch der Strom aus – mehr dazu in kaernten.ORF.at (27.1.2019)