Weil die Gäste auch im Sommer in die Tourismusgemeinde kommen sollen, wird der Hausberg Natrun nach der neuen Werbelinie zum „Prinzenberg“ und der Speicherteich zum „Prinzensee“ – was viele Einheimische ablehnen, sagt beispielsweise Irmgard Herzog aus Maria Alm: „ Man soll nicht alles vermarkten nur aus Profitgier. Es wird zu viel. Für die Zukunft soll die Heimat so bleiben, wie sie jetzt ist“.
“Gästezahlen steigern, Natur gefügig machen“
Freizeitangebote im Sommer gibt es in Maria Alm seit Jahren. Neu ist, dass im großen Speicherteich auf dem Gipfel des Natrun eine schwimmende Plattform für die Besucher errichtet werden soll, kritisiert SPÖ-Naturschutzsprecherin Karin Dollinger: „Da wird die Natur für wirtschaftliche Zwecke gefügig gemacht. Man will die Gästezahlen steigern. Man will auf den Prinzenberg möglichst viele Freizeitanlagen bauen“.
Tourismusverband will Inszenierung einen Namen geben
Die schwimmende Plattform am Speicherteich ist für den kommenden Sommer geplant. Es gehe um Angebote für die Gäste, sagt der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Maria Alm, Franz Bauer: „Wir haben der Inszenierung, die auf diesem Berg stattfindet einen Namen gegeben, einen roten Faden. Da ist denke ich die breite Mehrheit hinter uns, dass wir dieses Konzept umsetzen.
Die naturschutzrechtliche Genehmigung für die Umbauten im Speicherteich am steht noch aus.
In Maria Alm (Pinzgau) gibt es zunehmend Kritik an der touristischen Entwicklung. Zurzeit laufen die Behördenverfahren – im großen Speicherteich auf dem Hausberg Natrun ist eine schwimmende Plattform für Besucher geplant.