Eichelhäher sitzt an einem Ast im Winter.
Otto Samwald
Otto Samwald
Chronik

Milder Winter nützt Vögeln beim Futter

Der milde Winter verändert auch das Verhalten der heimischen Vögel. Experten sagen, dass in der Natur das Futterangebot zur Zeit noch ausreichend sei, weshalb die Vögel heuer nicht in so hohem Maß auf Futterstellen angewiesen seien.

So sind bei der Wintervogelzählung des Vereines Birdlife Österreich um ein Drittel weniger Vögel an den Futterstellen gezählt worden als im Vorjahr. An der heurigen Wintervogelzählung haben mehr als 700 Salzburger teilgenommen. Sie konnten innerhalb einer Stunde im Schnitt 27 Vögel pro Garten beobachten – um zwölf weniger als 2019. Am häufigsten seien Kohlmeisen, Haussperlinge und Amseln gezählt worden, sagt Hemma Gressel von der Vogelschutzvereinigung „Birdlife Austria“.

„Hauptgrund für die geringere Zahl der an Futterstellen gezählten Vögel ist der milde Winter. Vor allem die Finken konnten so offenbar in den Wäldern bleiben und sind nicht zu den Futterhäusern gekommen. Das sind Schwarmvögel und ihr Fehlen macht natürlich auch insgesamt viel aus. Die Gesamtaufzeichnungen der Zählung zeigen auch, dass die Vögel generell weniger werden. Aber jenes Drittel, das jetzt im Vergleich zu 2019 fehlt, ist in erster Linie auf das Wetter heuer zurückzuführen.“

Heuer nur wenig Invasionsvögel

Vor allem Finken würden wegen des ausreichenden Futterangebotes zur Zeit außerhalb der Siedlungen bleiben. Auch Invasionsvögel, die im Winter von Norden nach Salzburg kommen, wie der Erlenzeisig, ließen bis jetzt noch sehr wenig blicken, ergänzt Vogelexpertin Gressel.