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„Keine Panik wegen Coronavirus“

Salzburgs Gesundheitsbehörden bleiben wegen des Coronavirus, das seit Kurzem in China für schwere Erkrankungen sorgt, vorerst zurückhaltend. Man halte sich an die Vorgaben des Gesundheitsministeriums, hieß es von der Landessanitätsdirektion.

Sondermaßnahmen wie Fieberüberprüfungen auf dem Salzburger Flughafen werden derzeit nicht geplant. Ihren Ausgang hat die neuartige Atemwegserkrankung auf einem Markt in Wuhan genommen. In dieser Region im Osten Chinas leben rund 19 Millionen Menschen. Mehrere hundert hätten sich mit dem neuen Coronavirus infiziert, teilen die chinesischen Behörden mit.

Symptome wie bei Grippe

Die Gesundheitsbehörden in Europa halten eine Einschleppung zwar durchaus für wahrscheinlich, aber nicht unbedingt für besonders gefährlich. Die bisherigen Todesfälle in China hätten vor allem ältere Patienten mit Vorerkrankungen betroffen. In Europa sind drei Flughäfen direkt mit der Region Wuhan verbunden: London, Frankfurt und Rom. Fieberscreenings gibt es derzeit nur in Rom. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt auch keine Einschränkungen von Reisen.

Landeskliniken vorbereitet

Fachleute des heimischen Gesundheitsministeriums halten ein Verbreitungsrisiko in Europa für gering. Bei den Salzburger Landeskliniken hieß es dazu, man habe die medizinischen Informationen zu dem Virus analysiert. Sollte ein Fall in Salzburg auftreten, seien die vorhandenen Isolierungs- und Behandlungsmöglichkeiten ausreichend. Bei einer Erkankung treten grippeähnliche Symptome wie Fieber und Husten auf.